Der größte onkologische Fachkongress im deutschsprachigen Raum – der Deutsche Krebskongress (DKK) – findet vom 19. bis 22. Februar 2020 im CityCube Berlin statt. Unter dem Motto "informativ. innovativ. integrativ. Optimale Versorgung für alle." diskutieren Fachleute aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege in rund 300 Sitzungen über neueste Erkenntnisse aus der Forschung und Versorgung von Krebserkrankten. Auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs wird es speziell zugeschnittene Informationsangebote geben.
"Zu den Schwerpunkten auf dem Kongress zählt die Vorstellung innovativer Therapien – wir wollen diskutieren, wie sie sich in die bestehende Versorgung einfügen, so dass die Betroffenen optimal davon profitieren", sagt Kongresspräsident Prof. Dr. Andreas Hochhaus vom Universitätsklinikum Jena. Die Komplexität der Erkrankung erfordere eine enge Zusammenarbeit verschiedenster Fachrichtungen. "Deshalb ist es mir wichtig, alle an der Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten beteiligten Berufsgruppen – wie etwa die Chirurgie, Strahlentherapie, Expertinnen und Experten für medikamentöse Tumortherapie, Pathologie, Radiologie und Pflege – zu integrieren", erläutert Hochhaus.
Mit einem Studierendentag und Sitzungen für junge OnkologInnen richtet sich der DKK auch gezielt an den wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchs. "Jedes Jahr erkranken in Deutschland 500.000 Menschen neu an Krebs. Gleichzeitig gibt es einen enormen Wissenszuwachs in der Onkologie. Nur wenn wir den wissenschaftlichen Nachwuchs für eine Karriere auf diesem Feld begeistern und bestmöglich ausbilden, können wir mit diesen Entwicklungen Schritt halten", so Hochhaus.
Neben den speziell auf den Nachwuchs zugeschnittenen Programmpunkten wird es auf dem DKK Plenarsitzungen zu medizinischen und versorgungsrelevanten Inhalten geben, wie beispielsweise zur personalisierten antigenbasierten Immuntherapie, zu Therapiekonzepten in der Geriatrie und zur frühen Integration von Palliativversorgung. Darüber hinaus stehen interaktive Tumorkonferenzen und Pro-und-Kontra-Debatten zu medizinischen Fragestellungen auf dem Programm. In gesundheitspolitischen Foren haben die Teilnehmenden außerdem die Möglichkeit, die politischen Herausforderungen der Krebsmedizin in unserem Gesundheitswesen zu diskutieren.