Kongresshighlights: Neue Therapien und Versorgung im Fokus

Prof. Dr. Hildegard Greinix fasst in ihrer Rolle als Kongresspräsidentin im Interview die Highlights der diesjährigen Jahrestagung zusammen. Besonders im Fokus stehen die vielen neuen Therapieoptionen sowie die zukünftige Patientenversorgung.

• T-Zell Engineering ist topaktuell. Zum ersten Mal wurden zwei Präparate zugelassen. 
• Immun-Checkpoint-Inhibitoren kommen jetzt nicht nur beim Melanom, sondern auch bei vielen weiteren Tumorarten zum Einsatz.
• Patient-Reported Outcome Data zu Lebensqualität und Nebenwirkungen ist ein spannendes Thema, welches ebenfalls auf dem Kongress vorgestellt wird. Es gibt Evidenz, dass damit Nebenwirkungen besser kontrolliert werden können und dass das subjektive Mitteilen der Patienten mit dem Outcome der Therapie korreliert.
• Es gibt keine validierten etablierten Biomarker. Auf diese wird in der Klinik gewartet. Gerade bei der Therapie mit Checkpoint Inhibitoren wären diese enorm wichtig, da man dann im Vorhinein sehen könnten, welche Patienten starke Nebenwirkungen zu erwarten haben. Das würde auch die Finanzierung der Therapie erleichtern.
• Aufgrund des immer länger werdenden Lebens unter Therapie, wird die Anzahl der zu versorgenden Patienten in den kommenden Jahren enorm steigen. Da kommt dann auch zum Tragen, dass bestimmte Erkrankungen erst in einem hohen Alter besonders häufig auftreten. Das Ausmaß dieser Entwicklungen ist noch nicht in der Politik angekommen.
• Die wissensgenerierende Versorgung ist ein spannendes Konzept. Hier geht es vor allem darum die vorhandenen Wissenslücken beim Einsatz onkologischer Innovationen schneller zu schließen.
• Translationale Tumorboards kooperieren mit betreuenden Ärzten und verpflichten sich gemeinsam zur Dokumentation der Behandlungsdaten über klinische Krebsregister.

Prof. Dr. Hildegard Greinix fasst in ihrer Rolle als Kongresspräsidentin im Interview die Highlights der diesjährigen Jahrestagung zusammen. Besonders im Fokus stehen die vielen neuen Therapieoptionen sowie die zukünftige Patientenversorgung.