Mit der Kampagne #rheuma2025 will das Bündnis für Rheumatologie bis 2030 rund 800 Ärztinnen und Ärzte rheumatologisch weiterbilden, um die Versorgung der rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung auch zukünftig sicherzustellen.
"Um dieses hoch gesteckte Ziel zu erreichen, müssen wir vor allem Studierende für unser Fach begeistern und mehr Weiterbildungsstellen schaffen – unbedingt orientiert am tatsächlichen Bedarf", mahnt der Heidelberger Rheumatologe Professor Dr. med. Hanns-Martin Lorenz, der für die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) die Kampagne steuert. Die Kampagne soll neben Mediziner:innen auch die Verantwortlichen in den Dekanaten der Universitäten, Kultusministerien und Entscheider im Gesundheitssystem und die Geschäftsführungen der großen Weiterbildungskliniken ansprechen.
Haupt-Adressat ist jedoch der rheumatologische Nachwuchs. Für ihn werden auf der Kampagnen-Webseite Informationen über Rheumatologie, Tipps und Lernkarten mit Prüfungsrelevanz, bundesweite Kontakte zu rheumatologischen Ansprechpartnern und Terminhinweise, Videos, Podcasts und die Möglichkeit des Austauschs über Chats geboten.
Der Kampagnen-Hashtag #rhmtlgy spricht Studierende und angehende Rheumatologen an: Im Journal Club "JC.rhmtlgy" diskutieren Wissenschaftler:innen auf Twitter jeden Monat aktuelle Fachartikel und Forschungsthemen. Im Videoformat "FreiGang" interviewt der Medizinstudent Jonathan Beron Persönlichkeiten aus der Rheumatologie. Die Fragen für das Kampagnen-Quiz werden laut Prof. Heinz-Jürgen Lakomek vom Verband Rheumatologischer Akutkliniken e.V. (VRA) von Expert:innen anhand authentischer Fälle vorbereitet.
Alle Lernkarten basieren auf dem Skriptum Rheumatologie der DGRh. Zudem orientieren sich die Fragen an den studentischen Prüfungsfragen des Instituts für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen. "Rheumatologen müssen neben sehr umfassendem internistischen Wissen auch geradezu detektivisches Geschick entwickeln, um den systemischen Krankheiten auf die Spur zu kommen", sagt die Rheumatologin Dr. med. Silke Zinke vom Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V. (BDRh).