Psychedelika weltweit - welchen Einfluss haben sie auf die Medizin?

Wir haben mit Dr. Prateep Beed über die globale Psychedelika-Forschung gesprochen. Es ging um die Herausforderungen aktueller Gesetze, klinische Studien, Erkenntnisse der Patienten und die Auswirkungen auf verschiedene medizinische Fachbereiche.

Interview mit Dr. Prateep Beed

Welche Länder führen bei klinischen Studien zum Einsatz von psychedelischen Substanzen? Wie steht es um die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen und wie vielversprechend sind Psychedelika für die Salutogenese und Präventivmedizin? Außerdem geht es um die wichtigsten therapeutischen Bereiche, in denen Psychedelika positive Ergebnisse zeigen, über die Bedenken, die ihr therapeutischer Einsatz hervorruft, und über die Möglichkeiten und Grenzen, die laufende und bevorstehende klinische Studien für die Medizin jenseits von Neurologie, Psychiatrie und Psychologie mit sich bringen.

Kurzbiographie Dr. Prateep Beed

Dr. Prateep Beed hat einen Hintergrund in kognitiven Verhaltenswissenschaften (Max-Planck-Institut, Tübingen) und Neurowissenschaften (Charité, Berlin). Derzeit ist er Senior Scientist und Dozent am Neurowissenschaftlichen Forschungszentrum der Charité, Berlin. Außerdem ist er Program Associate und Berater für den Bereich Neurowissenschaften der in Berlin ansässigen MIND Foundation. Ein Schwerpunkt seiner Forschung ist ein tieferes Verständnis der Physiologie des Gehirns und der veränderten Zustände auf der Ebene der Zellen und Schaltkreise. Weitere Informationen über Dr. Beed finden Sie auf seiner Seite bei der MIND Foundation.

Der globale "Stand der Dinge" in der medizinischen Forschung und Gesetzgebung

esanum: Welche Länder sind aus Ihrer Sicht bei der medizinischen Anwendung von Psychedelika führend, was den rechtlichen Rahmen und die wissenschaftliche Forschung angeht?

Dr. Beed: Vor kurzem hat Australien die Verwendung von Psilocybin und MDMA zu therapeutischen Zwecken legalisiert. Sie setzen damit gewissermaßen Maßstäbe in diesem Bereich. Kanada hat ebenfalls Fortschritte bei der Legalisierung von Psilocybin gemacht. In Europa wird in Deutschland und der Schweiz sowie im Vereinigten Königreich intensiv geforscht. Diese Länder könnten in naher Zukunft den Weg für die Legalisierung der therapeutischen Verwendung ebnen. Ich denke, dass wir noch fünf oder sechs Jahre von der Umsetzung einer verantwortungsvollen, transparenten, zugänglichen und kosteneffizienten Politik für psychedelische Therapien entfernt sind.

In Deutschland führt die OVID-Klinik derzeit eine ketaminunterstützte Therapie und die EPIsoDE-Studie durch, in der Psilocybin bei behandlungsresistenten Depressionen (TRD) eingesetzt wird. In Deutschland erfolgt der Einsatz von Psychedelika im Rahmen klinischer Studien, da es noch keinen rechtlichen Rahmen für ihre Anwendung außerhalb von Studien gibt.

In Deutschland gibt es auch noch kein Gesetz für die Verwendung von Psychedelika zur Selbstentwicklung. Die Zahl der Menschen, die als Patienten an der Erforschung der psychischen Gesundheit von Psychedelika teilnehmen, ist im Vergleich zu denen, die sie zur Selbstentfaltung nutzen, recht gering. Die MIND-Stiftung möchte sich in Zukunft nicht nur mit Fragen der psychischen Gesundheit befassen, sondern auch den Gebrauch von Psychedelika zur Selbstentfaltung untersuchen. Dafür brauchen wir aber rechtliche Rahmenbedingungen.

Gesundheit oder Krankheit? Das Potenzial von Psychedelika für Präventivmedizin und Salutogenese

esanum: In einigen Regionen der Welt, zum Beispiel im Amazonasbecken, werden Psychedelika seit Jahrhunderten von indigenen1 Gemeinschaften verwendet. Gibt es aktuelle Beispiele für rechtliche Rahmenbedingungen, die über klinische Anwendungen hinausgehen?

Dr. Beed: Was die pflanzlichen Psychedelika betrifft, so haben immer mehr Länder wie Portugal und einige US-Bundesstaaten die Pflanzen entkriminalisiert. Das bedeutet zum Beispiel, dass der Verzehr eines Pilzes, der im Wald wächst, nicht kriminalisiert werden kann. Was den rituellen Gebrauch angeht, so ist die Rechtslage noch uneinheitlich. Wir hörten von einem Beispiel eines Amazonas-Schamanen, der eine Ayahuasca-Pflanze mit sich führte.  Bei der Einreise in die USA wurde er darüber informiert, dass die Pflanze als "verbotene Substanz" eingestuft wurde. Er war sich keines Fehlverhaltens bewusst, da die Pflanze für ihn ein Heilkraut war. Je nach kulturellem Kontext haben wir immer noch eine sehr unterschiedliche Auffassung von verschiedenen Pflanzen.

Auf der INSIGHT-Konferenz gab es einen sehr interessanten Vortrag von Dr. Gerhard Gründer2, in dem er auf den schmalen Grat zwischen Gesundheit und Krankheit einging. Das ist sehr interessant, weil wir auch mehr über Salutogenese sprechen: Wie können wir einen Lebensstil führen, der auf Gesundheit ausgerichtet ist, anstatt uns auf Heilmittel zu konzentrieren, wenn wir krank sind. Dies ist ein wichtiges Paradigma, auf das wir uns konzentrieren sollten, denn es geht um den Einsatz von Psychedelika zur Selbstentwicklung. Die Aborigine-Kulturen haben Psychedelika für viele Anwendungen genutzt, und dies ist ein starkes Argument für ihren Beitrag zum Salutogenese-Modell des menschlichen Wohlbefindens.

esanum: Gegenwärtig liegt der Schwerpunkt der psychedelischen Forschung auf klinischen Versuchen, um beispielsweise depressive Störungen oder PTBS zu bekämpfen. Denken Sie, dass wir in Zukunft eine Phase erreichen werden, in der sie auch zur Präventivmedizin beitragen könnten?

Dr. Beed: Es gibt genügend Daten und Beweise, die die Bedeutung des Salutogenese-Paradigmas zeigen. Aber die Leute, die sich mit Psychedelika beschäftigen, müssen die richtigen Wege definieren, wie dieser Bereich zur Salutogenese und zur Gesundheitspolitik beitragen kann. Es hat auch Mängel, Fallstricke und Missbrauch von Psychedelika gegeben. Wir wollen nicht, dass sich ein "1970" wiederholt.3 Deshalb ist es wichtig, dass wir weltweit verantwortungsbewusster mit Psychedelika umgehen, Fakten zusammentragen und dieses Wissen für alle zugänglich machen. Das ist es, was wir in der wissenschaftlichen Gemeinschaft tun: Wir bauen die Forschung auf, verbreiten das Wissen, klären die Menschen auf und verbreiten das Bewusstsein, so dass wir uns mehr in Richtung der Anwendungen von Psychedelika zur Selbstentfaltung bewegen können.

Vielversprechende therapeutische Anwendungen und das Problem des begrenzten Zugangs

esanum: Bei welchen psychischen Erkrankungen oder Angststörungen zeigt der medizinische Einsatz von Psychedelika die bestmögliche Wirkung?

Dr. Beed: Wir sind immer noch dabei, verschiedene Anwendungen von Psychedelika zu finden, und haben noch kein vollständiges Bild der Vorteile. Es gibt die klassischen serotonergen Psychedelika und die atypischen Psychedelika. Zu den typischen serotonergen Psychedelika gehören LSD und Psilocybin, das in den so genannten "Magic Mushrooms" enthalten ist. Zu den atypischen Psychedelika gehören MDMA und Ketamin. LSD hat sich beispielsweise als wirksam bei Clusterkopfschmerzen erwiesen, MDMA bei der Behandlung von PTBS. Sowohl Psylocibin als auch Ketamin sind zwei starke Kandidaten für eine schnell wirkende antidepressive Wirkung.

Es ist immer noch nicht klar, warum sie bei verschiedenen Gesundheitszuständen effektiver helfen. Aber die positiven Wirkungen sind erwiesen. In den aktuellen Studien gibt es Substanzen, die vorrangig zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen eingesetzt werden. Meines Wissens wird beispielsweise Psilocybin wegen seiner antidepressiven Wirkung eingesetzt, nicht aber LSD. Das hat auch einen logistischen Grund: Bei der assistierten Therapie wird der Patient vom Therapeuten durch die Psilocybin-Wirkung begleitet, die drei bis vier Stunden dauern kann, und es gibt auch eine Nachbetreuung. Bei LSD hingegen ist die Wirkung länger. Das Gesundheitssystem kann es sich nicht leisten, dass Therapieassistenten 8-12 Stunden bei einem Patienten bleiben. In der Praxis sind die derzeitigen Versuche also nicht nur durch die Wirkmechanismen, sondern auch durch die Praktikabilität der Therapeutika begrenzt.

esanum: Klinische Studien zeigen, dass viele Patienten nach nur einer oder zwei Sitzungen anhaltende positive Wirkungen verspüren, manchmal über Monate hinweg. Die derzeitigen Kosten für psychedelische Therapien sind ein großes Thema, aber sind sie vergleichbar mit den kumulativen und langfristigen Kosten, die die Gesundheitssysteme derzeit für die Behandlung psychischer Erkrankungen aufwenden (oder auch nicht)?

Dr. Beed: Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet, aber ich kann als Beispiel anführen, dass der Regelungsrahmen des Gesundheitssystems in Deutschland sehr kompliziert ist. Es ist nicht einfach, einen Platz in einer therapeutischen Behandlung zu bekommen, auch wenn es viele Menschen gibt, die an psychischen Störungen leiden. Es gibt nur begrenzte Plätze, und das hängt mit den vorhandenen Strukturen, dem Gesundheitssystem und den Versicherungsträgern zusammen. Auch wenn die Belastung durch psychische Erkrankungen hoch ist.

Kontraindikationen und Fragen der Langzeitversorgung nach Therapieerfolgen

esanum: Welche Kontraindikationen können Sie derzeit bei der Therapie mit Psychedelika feststellen?

Dr. Beed: Es gibt Fälle von Halluzinogen anhaltender Wahrnehmungsstörung (HPPD), die allerdings sehr selten sind. Bei der EPIsoDE-Studie hatte dies einer von fünfzig Patienten angegeben. Dr. Gerhard Gründer hielt bei der INSIGHT einen Vortrag über das Thema Entzug und Antidepressiva. Er erläuterte, dass einige Patienten, die Antidepressiva einnehmen, das Medikament absetzen und mit einem Gefühl der Abhängigkeit und des Entzugs von den Medikamenten selbst konfrontiert werden, was sehr schwer zu bewältigen ist. Bei den Psychedelika sind diese Entzugserscheinungen sehr selten. Wir beobachten, dass Patienten in Psilocybin-Studien berichten, dass sie sich nach einer Dosis bis zu sechs Monate lang besser fühlen, aber dann endet die Studie, und sie können nach dem sechsmonatigen Zeitraum einer klinischen Studie keine legale Dosis mehr erhalten. Dies ist etwas ganz anderes. Die Patienten wollen Zugang zu der Behandlung, weil sie ihnen bei ihren Symptomen hilft.

In der dritten Phase der EPIsoDE-Studie geht es darum, die Patienten, die von einer Therapie profitiert haben, langfristig zu begleiten. Wir können diesen Patienten nicht einfach den Nutzen einer Behandlung vor Augen führen und dann nichts weiter tun. Dies ist eine laufende Debatte, und die Gestaltung klinischer Studien ist ein schwieriger Prozess, aber wir müssen einen langfristigen Rahmen für solche Behandlungen schaffen. Es geht also nicht um den Entzug, sondern um den weiteren Zugang angesichts der positiven Ergebnisse.

Psychedelika: Auswirkungen auf weitere medizinische Fachgebiete

esanum: Die Psychedelika-Forschung wird stark von Neurologen, Psychiatern und Psychologen vorangetrieben. Was können Kollegen aus anderen medizinischen Fachbereichen mitnehmen?

Dr. Beed: Es werden viele neue Bereiche erforscht. Zum Beispiel öffnet LSD, wie auch andere Psychedelika, ein kritisches Fenster für die Plastizität, wie kürzlich im Dolenlab unter der Leitung von Dr. Gül Dölen4 und von vielen anderen gezeigt wurde. Dr. Dölen und ihr Team vergleichen zum Beispiel viele Psychedelika, um festzustellen, wie lange sie ein "therapeutisches Fenster" offen lassen. Wenn sich dieses kritische "Plastizitätsfenster" (das wir bei jungen Menschen beobachten) wieder öffnet, ist das Gehirn formbarer und offener für Veränderungen.

Dies ist ein Hinweis auf den Einsatz von Substanzen wie LSD bei Schlaganfällen. Nach einem Schlaganfall gibt es ein kleines Zeitfenster von etwa vier Stunden, in dem einige Optionen eine weitere Ausbreitung der Verletzung verhindern oder die Entfernung von Blutgerinnseln ermöglichen können, was die Heilungschancen erhöht. Deshalb ist es so wichtig, so schnell wie möglich im Krankenhaus behandelt zu werden. Studien zeigen die Wirkung von LSD auf die Plastizität und Formbarkeit des Gehirns, und hypothetisch könnte LSD diesen Zeitrahmen nach einem Schlaganfall erweitern. Das ist noch eine verrückte Idee, aber es gibt eine wissenschaftliche Grundlage dafür.

Auch auf dem Gebiet der Entzündungen wird viel geforscht. Viele Psychedelika weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf. Entzündungen sind die Grundlage vieler unserer Probleme, angefangen bei Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Gegenwärtig setzen wir bei Entzündungen eine Antikörpertherapie ein. Man kann TNF-alpha unterdrücken, aber wenn die Entzündung außer Kontrolle gerät, führt das zu einer Vielzahl von Autoimmunerkrankungen und anderen Komplikationen. Sogar Depressionen können eine Folge davon sein, dass zu viele Entzündungsmoleküle unkontrolliert umherschwirren. Wenn Psychedelika den TNF-alpha einfach mit dem Antikörper dagegen unterdrücken könnten, wie es in Laborversuchen gezeigt wurde, würde das mehr systemische Anwendungen ermöglichen.

esanum: Die Darm-Hirn-Achse wird immer mehr erforscht. Ist dies ein Bereich, in dem Psychedelika ebenfalls einen Einfluss haben könnten, mit Auswirkungen auf die Gastroenterologie?

Dr. Beed: Die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen, aber es sieht vielversprechend aus. Es gibt Serotonin-2A-Rezeptoren nicht nur in unserem Gehirn. 90% unserer Serotoninrezeptoren befinden sich im Darm. Und sie befinden sich auch in den Herzklappen. Bei der oralen Verabreichung eines Psychedelikums gelangt dieses zunächst in den Magen, weshalb sich Menschen nach dem Verzehr von "Magic Mushrooms" ein wenig übel fühlen. Die psychedelische Substanz gelangt in den Verdauungstrakt, dann in den Blutkreislauf, in das Herz und in das Gehirn. Wenn es überall Rezeptoren gibt, treten die Wirkungen in vielen Teilen und Systemen des menschlichen Körpers auf.

Die Komplexität der Patienteneinsicht und ihre Herausforderung für Therapeuten

esanum: Kann man wissenschaftlich zwischen den Einsichten, die Patienten aus der psychedelischen Forschung zu haben behaupten, und objektiv nachprüfbaren Erkenntnissen unterscheiden?

Dr. Beed: Die Erkenntnisse, die Patienten während einer Therapie gewinnen, sind sehr heterogen. Die Herausforderung besteht darin, zu verstehen, was dahinter steckt. Wir haben noch keine identifizierbare gemeinsame Struktur, wie Menschen während ihrer Therapiesitzungen denken. Selbst bei ein und derselben Person sind die "Reisen" nicht gleich. Außerdem können manche Menschen ihre Erkenntnisse nach einer Sitzung erkennen, andere wiederum nehmen keine Erkenntnisse wahr, während wieder andere die Erfahrung mit einer anderen Person teilen müssen, um die Erkenntnisse zu verstehen. Einige dieser Einsichten sind so persönlich, dass der Patient sie vielleicht erst für sich selbst verstehen muss.

Therapien können einen Rahmen bieten, um das Leben einer Person zu verstehen: Was ihr wichtig ist, ihre Glaubenssysteme, ihren kulturellen Hintergrund und ihre Lebenssituation. Diese Informationen sind für die Therapeuten nützlich, aber die Erkenntnisse aus den Sitzungen werfen dennoch viele Fragen und Interpretationsprobleme für die Therapeuten auf. Insgesamt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem wir selbstreflexiv, sensibel und offen für die Einsichten bleiben müssen, die uns die Patienten vermitteln.

esanum: Die Forschung im Bereich der Psychedelika-Therapie konzentriert sich meist auf die Wirkung einer einzigen Substanz. Gibt es Studien über die Verwendung und den Nutzen von mehr als einem Psychedelikum im medizinischen Umfeld?

Dr. Beed: Nicht in klinischen Studien oder im medizinischen Bereich. Es gibt jedoch Fälle, in denen über den Konsum mehrerer Substanzen berichtet wird, aber diese sind [wissenschaftlich] unglaublich schwer zu interpretieren. Es ist bekannt, dass eine Substanz wie MDMA in der Freizeit oder bei der Selbstentwicklung häufig in Verbindung mit anderen Psychedelika verwendet wird, so dass die Nutzer möglicherweise Einblicke in Wirkungen haben, die jedoch nicht auf Substanz A oder B zurückgeführt werden können. Im Moment haben wir noch viele Fragen zu den medizinischen Möglichkeiten der einzelnen Psychedelika.
 

Dieses Interview fand am 1. September 2023 im Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin, während der INSIGHT Conference 2023 (31. August - 3. September 2023) statt. Weitere Informationen über die Konferenz finden Sie auf der INSIGHT 2023-Website.
 

Quellen:
  1. Author's note: We use this term to include native, first nations, and aboriginal communities.
  2. INSIGHT Conference 2023. 31 August 2023. Lecturer: Prof. Dr. med. Gerhard Gründer. Session: “Psychedelics in Psychiatry – an Incremental Step Forward or a Paradigm Shift?”.
  3. Author's note: This refers to the psychedelic era from the mid-1960s to mid-1970s which saw extensive use and misuses of psychedelics in recreational, cultural and research settings.
  4. INSIGHT Conference 2023. 2 September 2023. Lecturer: Prof. Dr. Gül Dölen. Session: “Re-Opening Critical Periods with Psychedelics: Basic Mechanisms and Therapeutic Opportunities”.