Cannabinoide bei Tumorschmerz erfolgreich
Cannabis und cannabisbasierte Arzneimittel sind auf dem Schmerzkongress ein viel diskutiertes Thema. Über Vorteile und Risiken der Therapien spricht Prof. Dr. Martin Marziniak vom Klinikum München Ost im esanum Interview.
Interview mit Prof. Dr. Martin Marziniak, Klinikum München Ost
Körpereigene Cannabinoide wurden 1992 entdeckt. Seitdem wird die Rolle von Endocannabinoiden auch bei der Schmerzverarbeitung erforscht. Cannabis und cannabisbasierte Arzneimittel sind daher auch auf dem Schmerzkongress ein viel diskutiertes Thema. Über Vorteile und Risiken der Therapien spricht Prof. Dr. Martin Marziniak vom Klinikum München Ost im esanum Interview.
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erstattungsfähig sind derzeit: Cannabisblüten/Cannabis flos, Cannabisextrakte, Dronabinol, Nabilon, Nabiximols
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bei Tumorpatienten verbesserten sich während der Behandlung mit 5,0-7,5 mg/d Dronabinol im Vergleich zum Zustand vor der Therapie und im Vergleich zu Placebo signifikant:
- die Geschmacks- und Geruchswahrnehmung
- der Appetit vor den Mahlzeiten
- die Geschmacksempfindung beim Essen
- die Schlafqualität
- die Fähigkeit, zu entspannen