Die Methadon-Story geht weiter
Methadon ist auch auf dem diesjährigen Schmerzkongress in der Diskussion. Neue In-vitro- und Mausstudien bringen neue Erkenntnisse zur Wirkung als Krebsmedikament. Als Schmerzmittel ist es unfraglich einsetzbar. Dr. Johannes Hofbauer erläutert im esanum Interview den neusten Stand der Dinge.
Interview mit Dr. Hannes Hofbauer, Universitätsklinik Ulm
Methadon ist auch auf dem diesjährigen Schmerzkongress in der Diskussion. Neue In-vitro- und Mausstudien bringen neue Erkenntnisse zur Wirkung als Krebsmedikament. Als Schmerzmittel ist es unfraglich einsetzbar. Dr. Johannes Hofbauer, Universitätsklinikum Ulm, erläutert im esanum Interview den neusten Stand der Dinge.
- Wirksamkeit von D,L-Methadon bei Krebs bislang nur in Laborstudien gezeigt
- Wirkung in Zellkulturen ist abhängig von Tumorart, Tumorzelllinie, Chemotherapeutikum
- D,L-Methadon allein wohl unzureichend wirksam
- Methadonkonzentration in den Zellkulturstudien als Plasmaspiegel sehr fraglich erreichbar
- erste klinische Daten zeigen keinen Effekt
- Argumentationsproblem bei begleitendem Schmerz
- Methadon ein Opioid mit erhöhtem Nebenwirkungsrisiko
- Problem: die mediale Darstellung macht falsche Hoffnungen, das stört das Arzt-Patientenverhältnis
- der Einsatz ist außerhalb klinischer Studien nicht zu rechtfertigen