Die Diagnose von augenärztlichen Notfällen im Sport kann eine Herausforderung darstellen, da Schmerzen nicht immer ein zuverlässiger Indikator sind. Neben anhaltenden Schmerzen gehören auch das Vorhandensein von Blut im Auge und eine Verschlechterung der Sehkraft über einen Zeitraum von mehr als zwei Stunden. Auch bei schweren Schlägen auf das Auge sollte immer eine fachärztliche Untersuchung durchgeführt werden, unabhängig davon, ob sie durch einen Ball, eine Hand oder einen Schläger verursacht wurden.
Nach einer Augenoperation kann ein Sekundär-Glaukom auftreten, aber es kann erfolgreich behandelt werden. Die Therapie zielt darauf ab, den erhöhten Augendruck zu normalisieren und kann durch die Verwendung von Augentropfen oder einen weiteren operativen Eingriff erfolgen.
Bei Vorliegen von Vorerkrankungen am Auge, wie einer hohen Myopie oder einer Netzhautablösung, sollte die Wahl der Sportarten sorgfältig abgewogen werden. Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko, wie Kontaktsportarten oder solche mit starken Erschütterungen, sollten möglicherweise vermieden werden. Individuelle Faktoren und Rücksprache mit einem Arzt sind entscheidend, um die richtigen Sportarten auszuwählen. Bei operierten Augen ist der Schutz durch eine entsprechende Brille angeraten.
Sportler mit einem erhöhten Risiko für Augenverletzungen sollten bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehören das Tragen einer Lichtschutzbrille im Freien, insbesondere bei Aktivitäten in höheren Lagen, und die Verwendung von Tränenersatzmitteln zur Behandlung von Fremdkörpern im Auge. Eine gute Sehkorrektur und das Mitführen eines Ersatzes, wie einer Tageslinse bei Kontaktlinsenträgern, sind ebenfalls wichtig. Personen mit spezifischen Vorerkrankungen sollten beim Sport eine Schutzbrille tragen, um Verletzungen zu vermeiden.