Patienten mit Colitis ulcerosa, die eine mukosale Heilung aufweisen, haben eine wesentlich bessere Prognose als jene, bei denen das nicht gelingt. Wie dieses wichtige Therapieziel zu erreichen ist, war das Thema eines MSD-Symposiums auf dem Kongress "Viszeralmedizin" in Dresden.
"Die Lebensqualität vieler Patienten mit Colitis ulcerosa ist schlecht - selbst wenn sie behandelt werden. Woran liegt das? Könnte es sein, dass wir nicht die richtigen Therapien haben, weil wir die Ursachen noch nicht ganz verstehen?"
"Die Zahlen zur Hepatitis steigen wieder. Sie liegen über Tuberkulose und Malaria. Hepatitis-Erkrankungen sind weltweit die Todesursache Nr. 7!"
Keine medizinische Tagung ohne Leitliniendiskussion. Auch auf dem Kongress "Viszeralmedizin" der DGVS, der vom 13. bis 16. September in Dresden stattfand, durfte eine Veranstaltung zu den Guidelines nicht fehlen.
Für Prof. Zeissig stehen bei diesjährigen DGVS besonders die Vorträge rund um CED-Erkrankungen und damit verbundene Forschungshighlights im Vordergrund.
Die Behandlung von Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen konnte in den letzten Jahren immense Fortschritte erzielen.
Prof. Jonel Trebicka, Leiter des Labors für Leberfibrose und portale Hypertension, Fachbereich Innere Medizin I, Universitätsklinikum Bonn, erklärt warum die Splanchnische Venenthrombose (SVT) bei PNH ein Paradebeispiel einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Gastroenterologen mit den Hämatologen ist.
Im Interview auf dem DGVS in Dresden spricht Prof. Ali Canbay über die seltene vererbbare Speicherkrankheit lysosomale saure Lipase (LAL)-Defiziens, auch als LAL-Mangel bekannt.
Jährlich werden rund 2 Millionen Menschen mit Krankheiten der Verdauungsorgane im Krankenhaus behandelt, und die Behandlung erfordert mehr als 11 Millionen Belegungstage. Die direkten Kosten der Behandlung dieser Krankheiten belaufen sich auf 34,8 Milliarden Euro.