Immunfitness schützt, Immunfitness nützt

Frau Prof. Martina Prelog, Oberärztin und Leiterin der pädiatrischen Rheumatologie und speziellen Immunologie an der Universitätskinderklinik Würzburg, informiert im Experten-Interview über die Bedeutung der Immunfitness – vor allem auch im höheren Lebensalter.

Die physiologische Alterung des Körpers ist bekanntlich allumfassend und schließt auch das Immunsystem ein. Dieser als „Immunoseneszenz“ bekannte Sachverhalt ist einer der Gründe dafür, dass insbesondere ältere Menschen auf ihre Immunfitness achten sollten, denn ein trainiertes Immunsystem ist durch eine eingespielte Maschinerie aus Zytokinausschüttung und Antigenpräsentation einerseits und Produktion spezifischer Abwehrstoffe andererseits in der Lage, rascher auf neue immunologische Herausforderungen einzugehen.

Neben Allgemeinmaßnahmen wie Vitamin- und Antioxidantien-reicher Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität, Verzicht auf Genussgifte, etc. spielt die Stimulation des Immunsystems durch Impfungen eine wesentliche Rolle für die Aufrechterhaltung der Immunfitness. Impfungen schützen nicht nur direkt gegen den jeweiligen Infektionserreger, sondern haben auch einen heterologen Effekt, d.h. sie verbessern auch die Immunantwort des Körpers gegenüber anderen Infektionserkrankungen.

Frau Prof. Martina Prelog, Oberärztin und Leiterin der pädiatrischen Rheumatologie und speziellen Immunologie an der Universitätskinderklinik Würzburg, informiert im Experten-Interview über die Bedeutung der Immunfitness – vor allem auch im höheren Lebensalter. Dabei gibt sie praktische Hinweise sowohl für die Stärkung des Immunsystems durch den Patienten selbst als auch für die Unterstützung der Immunfitness durch Impfungen. Konkrete Bezüge zu wissenschaftlichen Untersuchungen im Umfeld der von der STIKO empfohlenen Influenza-, Pneumokokken- und Herpes Zoster-Impfungen unterstreichen die Bedeutung dieser Empfehlungen gerade auch in Zeiten der anhaltenden COVID-19 Pandemie.