Licht im Winterblues: Strategien zur Stimmungsaufhellung
Jeder Vierte leidet im Winter unter gedrückter Stimmung. Mit einfachen Tipps lassen sich Energie und Lebensfreude steigern.
Strategien gegen den Winterblues: Stimmungsaufheller für dunkle Monate
Laut Experten leidet in Deutschland jeder vierte Mensch unter Stimmungsbeeinträchtigungen, wenn der Winter naht. Vielleicht geht es Ihnen oder einigen Ihrer Patienten auch so? Der Winterblues lässt nicht nur die Temperaturen sinken, sondern auch oft die Stimmung. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie dem Winterblues entgegenwirken und Energie bündeln können.
1. Tageslicht ist das A&O
Im Winter können Sie dem Tageslicht ungestört beim “weniger werden” zuschauen. Das hat leider Folgen: Weniger Tageslicht bedeutet weniger Serotonin und Dopamin – die Glückshormone, die uns Energie und gute Laune schenken. Gleichzeitig steigt der Melatonin-Spiegel, das Schlafhormon, was uns müde und weniger motiviert macht. Aber es gibt Abhilfe!
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Tipp: Holen Sie sich so viel Tageslicht wie möglich und strecken Sie die Nase nach oben, um Vitamin D zu tanken! Ein Spaziergang in der Mittagspause oder ein Patientengespräch am offenen Fenster samt frischer Brise können wahre Wunder wirken. Wenn Sie nicht vom Schreibtisch oder dem Behandlungszimmer wegkommen, könnte eine Tageslichtlampe helfen, auch wenn sie das echte Sonnenlicht nicht ersetzen kann.
2. Bewegung an der frischen Luft
Bewegung und frische Luft sind ein wichtiger Bestandteil für mehr Energie und ein besseres Gefühl. Auch kleine Schritte können Großes bewirken!
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Tipp: Gehen Sie zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit, statt das Auto zu nehmen. Nehmen Sie nicht die nächste Bahnstation, sondern die zweitnächste. Kleine Veränderungen haben oft eine große Wirkung. Dehnen Sie sich zwischendurch, wechseln Sie die Position – ein höhenverstellbarer Schreibtisch hilft hier enorm. Kleine Veränderungen im (Arbeits-)Alltag helfen dabei, wach und neugierig zu bleiben und eins ist sicher: Aufmerksame Blicke und tolle Gespräche mit Mitarbeitenden und Patienten sind garantiert!
3. Wohlfühloase gestalten
Machen Sie sich Ihre Praxis zu einem Wohlfühl-Ort, denn dort verbringen Sie sehr viel Zeit und es soll dabei helfen, dass es Ihnen auch gut geht.
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Tipp: Denken Sie an Orte, an denen Sie sich besonders wohl gefühlt haben – was hat dort geholfen? Vielleicht war es der Duft, die Akustik oder die Einrichtung. Versuchen Sie, diese Elemente in Ihre Räumlichkeiten zu integrieren.
4. Äußere Ordnung hilft der inneren Ordnung
Struktur und Ordnung geben uns Halt, vor allem in unsicheren Zeiten. Ein aufgeräumter Schreibtisch kann einen klaren Kopf schaffen.
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Tipp: Wenn Sie keine Zeit für eine große Aufräumaktion haben, reicht es, die Sachen erstmal in eine Kiste zu werfen, damit der Tisch frei ist. Ausmisten und Ordnung schaffen – das hilft nicht nur außen, sondern auch innen. Und vergessen Sie nicht, auch Ihre To-Dos auf einen Plan zu schreiben, aber schauen Sie dabei auch auf Ihre „Ta-Das“ (also die Dinge, die Ihnen wirklich gut tun!).
5. Ein neuer, hübscher Rahmen
Das positive Reframing aus der Psychologie zeigt uns, wie wichtig es ist, unseren Blickwinkel zu ändern und das Gute zu erkennen, selbst in kleinen Dingen.
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Tipp: Egal wie klein die positiven Momente des Tages – sei es ein gutes Telefonat, ein leckeres Essen oder fünf Minuten Entspannung zwischen den Terminen. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf das Gute und Positive – und nein, das hat nichts mit der rosa Brille zu tun, sondern mit dem bewussten Auftanken an Kraft und Motivation. Das erfordert zwar Anstrengung, aber Übung macht den Meister.
6. Selbstfürsorge ist die schönste Sorge
All die Tipps zielen darauf ab, Ihnen zu helfen, aber vergessen Sie nicht: Um für andere da zu sein, müssen Sie zuerst auf sich selbst achten.
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Tipp: Was tut Ihnen gut? Was gibt Ihnen Energie? Mikropausen machen das Handy aus und den Laptop zu – durchatmen. Füllen Sie zuerst Ihren eigenen Becher auf, dann können Sie ihn auch an andere weitergeben. Passen Sie auf sich auf, halten Sie durch und denken Sie daran: Ein Lächeln für andere und Rücksichtnahme helfen, das Nervenkostüm der gesamten Gesellschaft zu schonen.
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht aus diesem winterlichen Stimmungstief herauszukommen, scheuen Sie bitte nicht, professionelle Hilfe zu suchen! Viele durchlaufen den Winterblues, das heißt auch, keiner ist allein und gemeinsam sind wir stärker! Der nächste Frühling kommt bestimmt und damit ein kleiner Lichtblick auf buntere Zeiten.
Gina Schöler ist Deutschlands Glücksministerin. Sie fasziniert mit der unabhängigen Initiative „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ europaweit tausende Menschen, Unternehmen und sogar Bundesministerien und macht als Trainerin, Speakerin und Autorin Werbung für Werte. Dadurch werden alle dazu angestiftet, das Bruttonationalglück zu steigern.