Gewusst wie: Patient:innen über venöse Thromboembolien aufklären

Im besten Fall verstehen Patient:innen ihre Behandlung als eine gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt getroffene Entscheidung und Aufgabe. Wie dies in nur durchschnittlich 8 Minuten Gesprächs- und Beratungszeit pro Patient:in gelingt? Dieser Artikel kann Ihnen Hilfestellungen und unterstützendes Material bieten.

Im besten Fall verstehen Patient:innen ihre Behandlung als eine gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt getroffene Entscheidung und Aufgabe. Wie dies in nur durchschnittlich 8 Minuten Gesprächs- und Beratungszeit pro Patient:in gelingt? Dieser Artikel kann Ihnen Hilfestellungen und unterstützendes Material bieten.

Um das Rezidivrisiko nach einer venösen Thromboembolie (VTE: tiefe Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE)) möglichst zu minimieren, ist eine ausreichende Antikoagulation von mindestens 3-6 Monaten indiziert.1, 2 Für den bestmöglichen Therapieerfolg ist dabei die konsequente Mitarbeit der Patient:innen über diesen Zeitraum ein wichtiger Baustein. Eine gute Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen kann somit der Schlüssel zur Therapietreue sein.3

Praxisnahe Anregungen und Ideen für eine gute Kommunikation mit VTE-Patient:innen gibt Ihnen die CME-Fortbildung „Worte und Wirkung: Verständlich über VTE aufklären“. Mit zahlreichen Formulierungsbeispielen für die Umsetzung im Praxisalltag.

Hilfreiche Tools zur flexiblen Gesprächsgestaltung mit Patient:innen

Unterstützendes Material für die Aufklärungsgespräche mit Patient:innen müssen Sie nicht mühsam zusammensuchen. Nachfolgend finden Sie hilfreiche Materialien zu VTE, mit denen Sie flexibel auf die Bedürfnisse Ihrer Patient:innen eingehen können – ob im Aufklärungsgespräch, bei einem Patientenvortrag oder als Abgabematerial für Patient:innen zu Hause.

Und schauen Sie auch in der Mediathek für Patient:innen hier auf dem Infocenter vorbei. Dort finden Sie kurze Infofilme für die Aufklärung über VTE.

Inhalte interaktiv vermitteln – auf Herz & Venen.de

Nutzen Sie das interaktive Venenmodell als digitales Hilfsmittel für Aufklärungsgespräche mit Ihren Patient:innen. Über einen Schieberegler können Sie zwischen einer gesunden Vene und einer Vene mit Thromboembolie hin- und herschalten und so Ihren Patient:innen wahlweise den normalen Blutfluss oder die Thrombusentstehung nahebringen. Dabei bestimmen Sie selbst, wie Sie das interaktive Venenmodell verwenden:

Abb. 1
  1. Im Aufklärungsgespräch mit Patient:innen als visuelle Unterstützung: Klicken Sie dafür auf das Lupensymbol um Animationen zu den Vorgängen in der Vene sichtbar zu machen, während Sie die Entstehung einer Thrombose, mögliche Folgen oder Therapieoptionen erklären.
Abb. 2
  1. Im Nachgang an das Gespräch als frei zugängliche Informationsquelle für Ihre Patient:innen: Dafür wurden im Venenmodell anklickbare Fokuspunkte gesetzt. Mit jedem Klick auf die einzelnen Punkte werden für Patienten verständlich formulierte Texte eingeblendet.

Darüber hinaus bietet die Webseite weiterführende Informationen zum Thema VTE (Risiken, Symptome, Folgen) und deren Behandlungsmöglichkeiten. Zudem können Patient:innen auch praktische Tipps nachlesen, wie sie ihre Behandlung selbst unterstützen können.

Schauen Sie sich die Webseite am besten gleich selbst an: www.auf-herz-und-venen.de

und schicken Sie Ihren Patient:innen auch dieses Einführungsvideo zur Bedienung der Webseite, um ihnen den Einstieg zu erleichtern.

Leitfaden für das Aufklärungsgespräch von Patient:innen

Mit dem Leitfaden „Venöse Thromboembolie verständlich vermitteln“ besitzen Sie einen gut illustrierten Vortrag rund um die venöse Thromboembolien. Dieser kann Ihnen eine Hilfestellung für Aufklärungsgespräche mit Patient:innen oder Basis für Patientenvorträge sein. Auch der Leitfaden ist in prägnanter und verständlicher Bildsprache für Patient:innen aufbereitet und enthält unter anderem:

Abb. 3

Hier geht’s zum Leitfaden für das Aufklärungsgespräch – Venöse Thromboembolien verständlich vermitteln.


VTE = TVT und/oder LE

Referenzen

  1. Konstantinides SV et al. Eur Heart J. 2020; 41(4):543-603. doi:10.1093/eurheartj/ehz405
  2. Kakkos SK et al. Eur J Vasc Endovasc Surg. 2021; 61(1):9–82. doi:10.1016/j.ejvs.2020.09.023
  3. Zolnierek KBH et al. Med Care. 2009; 47(8):826–834. doi:10.1097/MLR.0b013e31819a5acc