- Agnelli G et al. N Engl J Med. 2013; 369(9):799–808. doi:10.1056/NEJMoa1302507
- Agnelli G et al. N Engl J Med. 2013; 368(8):699–708. doi:10.1056/NEJMoa1207541
- Fachinformationen Eliquis® 5 mg / 2,5 mg, aktueller Stand.
Regelmäßige Monitorings und das erhöhte Blutungsrisiko stellen Herausforderungen bei der Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) mit Vitamin-K-Antagonisten dar. Der Faktor-Xa-Hemmer Apixaban erwies sich in der AMPLIFY-EXT-Studie in dieser Indikation als gut wirksam ohne das Risiko für schwere Blutungen gegenüber Placebo zu erhöhen.
In der randomisierten, doppelt verblindeten AMPLIFY-EXT-Studie wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Apixaban (Eliquis®) zur längerfristigen Rezidivprophylaxe venöser Thromboembolien (VTE: tiefe Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE)) im Vergleich zu Placebo untersucht.1 In die Studie wurden 2.486 VTE-Patienten eingeschlossen, die zuvor bereits für 6-12 Monate unter einer oralen Antikoagulation standen. In drei Studienarme eingeteilt, erhielten sie Apixaban 2,5 mg bzw. 5 mg 2 x täglich‡ oder Placebo.1
Patienten profitierten von Apixaban in der verlängerten VTE-Rezidivprophylaxe
Über die Studiendauer von 12 Monaten war Apixaban im kombinierten primären Wirksamkeitsendpunkt „rezidivierende VTE oder Tod jeglicher Ursache“ signifikant überlegen gegenüber Placebo (RR: 0,24; 95 %-KI: 0,15-0,40; p < 0,001).1,2 Auch das Auftreten „rezidivierender VTE oder VTE-assoziierter Todesfälle“ (sekundärer Wirksamkeitsendpunkt) wurde durch Apixaban im Vergleich zu Placebo um 81 % reduziert (Abb.1).1
Apixaban: Risiko für schwere Blutungen nicht erhöht
Oft ist die Angst vor schweren Blutungen der Grund dafür, dass keine längerfristige VTE-Rezidivprophylaxe durchgeführt wird.1 In der AMPLIFY-EXT-Studie war das Risiko für schwere Blutungen (primärer Sicherheitsendpunkt) sowie für „schwere oder klinisch relevante nicht schwere (CRNM) Blutungen“ unter Apixaban und Placebo vergleichbar (Abb. 2). Die Raten für CRNM-Blutungen betrugen 2,3 % in der Placebo-Gruppe und 3,0 % in der Apixaban-Gruppe.1
VTE: Studiendaten sprechen für Einsatz von Apixaban
Bereits in der AMPLIFY-Studie2 zeigte sich, dass Apixaban in der VTE-Behandlung über eine Therapiedauer von 6 Monaten genauso wirksam war wie die Behandlung mit Enoxaparin/Warfarin. Unter dem Faktor-Xa-Hemmer war jedoch das Risiko für schwere Blutungen sowie für „schwere oder CRNM-Blutungen“ signifikant vermindert. Detaillierte Informationen zur AMPLIFY-Studie erhalten Sie in unserem Beitrag „Apixaban zur VTE-Behandlung - Überzeugende Wirksamkeit, wenige Blutungen“.
In der AMPLIFY-EXT-Studie zeigte sich, dass Apixaban in der Dosierung 2,5 mg 2 x täglich eine im Vergleich zu Placebo sehr gut wirksame und einfach einzusetzende Option zur längerfristigen VTE-Rezidivprophylaxe darstellt – und das bei einem zu Placebo vergleichbaren Risiko für schwere Blutungen sowie für „schwere oder CRNM-Blutungen“.1
Die Dosierung von 2,5 mg 2x tgl. ist nur für die verlängerte Rezidivprophylaxe zugelassen.3
Hier finden Sie detaillierte Informationen zum Dosierungsschema von Apixaban.
VTE = Venöse Thromboembolie (tiefe Venenthrombose (TVT) und/oder Lungenembolie (LE))
‡ Apixaban in der Dosierung 2,5 mg 2 x täglich ist nur zur Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE nach Abschluss einer 6-monatigen Antikoagulation zugelassen.