Indikationen in Kardiologisches Infocenter Antikoagulans

Zugelassene Indikationen1,2

 

Zu den Studiensteckbriefen einfach auf die Symbole klicken:
 

§ Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern und einem oder mehreren Risikofaktoren.1,2


ELIQUIS® Anwendungsgebiete1,2

Anwendungsgebiete

Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei erwachsenen Patienten mit VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ und einem oder mehreren Risikofaktoren1,2

Risikofaktoren: Schlaganfall oder TIA (transitorische ischämische Attacke) in der Anamnese, Alter ≥ 75 Jahren, Hypertonie, Diabetes mellitus und symptomatische Herzinsuffizienz (NYHA Klasse ≥ II).

Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE) sowie Prophylaxe von rezidivierenden TVT und LE bei Erwachsenen1,2

Zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) bei erwachsenen Patienten nach elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen1

♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ nicht-valvuläres Vorhofflimmern.
1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Dosierungen1,2

Dosierungen

Wie ist ELIQUIS® einzunehmen?1,2

  • Einnahme mit Wasser
  • Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten

Dosierungen Abb. 1

Dosierungen Abb. 2

Kardioversion

Bei Patienten, die bisher nicht mit Antikoagulanzien behandelt wurden, sollte der Ausschluss eines linken Vorhofthrombus mit einem bildgesteuerten Ansatz (z.B. transösophageale Echokardiographie (TEE) oder Computertomographie (CT)) vor der Kardioversion in Betracht gezogen werden, in Übereinstimmung mit bestehenden medizinischen Richtlinien.

ELIQUIS® kann bei VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎-Patienten, bei denen eine Kardioversion erforderlich ist, begonnen oder fortgesetzt werden.1,2 Beginn und Dauer der Antikoagulanzientherapie bei VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎-Patienten, die eine Kardioversion benötigen, sind nach den gängigen Leitlinienempfehlungen auszurichten.

Patienten, die bereits ELIQUIS® zur Schlaganfallprophylaxe erhalten:

Die Therapie wird in der Dosierung fortgesetzt, die zur Schlaganfallprophylaxe angewendet wurde (Dosisreduktionskriterien$ beachten).1,2

Frühe Kardioversion nicht antikoagulierter Patienten:

Vor der Kardioversion sollten mindestens 5 Dosen ELIQUIS® eingenommen werden. Für die Standarddosierung bedeutet dies 5 mg 2 x täglich über mind. 2,5 Tage. Nur für bestimmte Patienten$ wird die Dosierung auf 2,5 mg ELIQUIS® 2 x täglich über mind. 2,5 Tage reduziert.1,2

Frühe Kardioversion bereits nach 2h mit Aufsättigungsdosis:

Können vor der Kardioversion keine 5 Dosen ELIQUIS® gegeben werden, dann sollte mindestens 2h vor der Kardioversion eine Aufsättigungsdosis von 10 mg eingenommen werden, gefolgt von ELIQUIS® 5 mg 2 x täglich. Erfüllt der Patient die Dosisreduktionskriterien$ beträgt die Aufsättigungsdosis 5 mg gefolgt von 2,5 mg ELIQUIS® 2 x täglich.1,2

Dosierungen Abb. 3

Patienten, die sich einer Katheter-Ablation unterziehen

VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎-Patienten können ELIQUIS® während einer Katheter-Ablation weiter einnehmen. Die Einnahme muss nicht unterbrochen werden.1,2

Patienten mit künstlichen Herzklappen

Sicherheit und Wirksamkeit von ELIQUIS® wurden bei Patienten mit künstlichen Herzklappen nicht untersucht (weder mit noch ohne VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎). Daher wird die Behandlung mit ELIQUIS® bei diesen Patienten nicht empfohlen.1,2

Patienten mit VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ und akutem Koronarsyndrom (ACS) und/oder perkutaner Koronar-Intervention (PCI)

Es liegen begrenzte Erfahrungen mit der ELIQUIS®-Behandlung in der für VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎-Patienten empfohlenen Dosierung vor, wenn Apixaban in Kombination mit Thrombozytenaggregationshemmern bei Patienten mit ACS und/oder PCI nach Erreichen der Hämostase angewendet wird.1,2

Bei Patienten mit VHF♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ und Erkrankungen, für die eine einfache oder duale Plättchenhemmung angezeigt ist, sollte vor Beginn der gleichzeitigen Behandlung mit ELIQUIS® eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.1,2

Dosierungen Abb. 3

Bei der Behandlung von VTE mit Apixaban gibt es keine Dosisreduktionskriterien in Bezug auf Alter, Gewicht oder Nierenfunktion.1,2

Hämodynamisch instabile LE-Patienten oder Patienten, die eine Thrombolyse oder pulmonale Embolektomie benötigen1,2

ELIQUIS® wird bei diesen Patienten nicht als Alternative zu unfraktioniertem Heparin empfohlen.

Patienten mit aktiver Krebserkrankung1,2

Patienten mit aktiver Krebserkrankung können ein hohes Risiko sowohl für venöse Thromboembolien als auch für Blutungen haben. Wenn ELIQUIS® zur Behandlung von TVT oder LE bei Krebspatienten in Erwägung gezogen wird, sollte eine sorgfältige Abwägung des Nutzens gegen das Risiko erfolgen.1,2

Patienten mit einem Antiphospholipid-Syndrom1,2

Nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien (NOACs) einschließlich ELIQUIS® werden nicht empfohlen für Patienten mit einer Thrombose in der Krankheitsgeschichte, bei denen ein Antiphospholipid-Syndrom diagnostiziert wurde.

Dosierungen Abb. 4

Bei der Anwendung von ELIQUIS® zur Thromboseprophylaxe nach Hüft- oder Kniegelenksersatzoperation gibt es keine Dosisreduktionskriterien hinsichtlich Alter, Gewicht oder Nierenfunktion.1

Dosisanpassung für spezielle Patientengruppen nach Indikationsgebieten:

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion1,2

Dosierungen Abb. 5

Patienten mit erhöhten Leberenzymen (Alanin-Aminotransferase (ALT)/Aspartat-Aminotransferase (AST) > 2-Fache des oberen Grenzwertes des Normbereichs (ULN)) oder mit Gesamt-Bilirubinwerten ≥ 1,5 x ULN wurden aus den klinischen Studien ausgeschlossen. Daher sollte ELIQUIS® bei solchen Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Vor Beginn der Behandlung mit ELIQUIS® sollten die Leberwerte bestimmt werden.1,2

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion1,2

Dosierungen Abb. 6

Vergessene Einnahme

ELIQUIS® sofort einnehmen und danach mit der 2 x täglichen Einnahme wie zuvor fortfahren1,2.

♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ nicht-valvuläres Vorhofflimmern.
1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Einsatz bei bestimmten Patientengruppen1,2

Einsatz bei bestimmten Patientengruppen1,2

Empfehlungen zum Einsatz von ELIQUIS® entsprechend ausgewählter Patientenmerkmale

Patientengruppen Abb. 1

Empfehlungen zum Einsatz von ELIQUIS® bei Patienten mit Begleitmedikation

Patientengruppen Abb. 2

1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Umstellung auf und von ELIQUIS1,2

Umstellung auf und von ELIQUIS1,2

Umstellung parenteraler Antikoagulanzien auf und von ELIQUIS®

  • Die Umstellung von parenteralen Antikoagulanzien auf ELIQUIS® (und umgekehrt) kann bei der nächsten planmäßigen Dosis erfolgen.
  • Diese Arzneimittel sollten nicht gleichzeitig gegeben werden.

Umstellung von Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) auf ELIQUIS®

Bei Umstellung von einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) auf ELIQUIS® sollte die Therapie mit Warfarin oder anderen VKA beendet werden. Die Behandlung mit ELIQUIS® kann beginnen, sobald der International Normalized Ratio- (INR-) Wert < 2,0 ist.

Umstellung
 

Umstellung von ELIQUIS® auf VKA-Therapie

  • Bei Umstellung von ELIQUIS® auf VKA sollte ELIQUIS® mindestens für die ersten 2 Tage mit VKA gleichzeitig gegeben werden.
  • Nach 2 Tagen gleichzeitiger Verabreichung von ELIQUIS® und VKA sollte der INR-Wert vor der nächsten ELIQUIS®-Einnahme bestimmt werden.
  • Die gleichzeitige Verabreichung von ELIQUIS® und VKA sollte fortgesetzt werden, bis der INR-Wert ≥ 2,0 ist.

1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Klinische Pharmakologie von ELIQUIS1,2

Klinische Pharmakologie1,2

Klinische Pharmakologie Abb. 1

1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Operationen und invasive Eingriffe1,2

Operationen und invasive Eingriffe

Was ist bei Patienten, die ELIQUIS® einnehmen, perioperativ zu beachten?1,2

Unterbrechungen in der Therapie sollten generell vermieden werden. Das Absetzen von Antikoagulanzien (einschließlich ELIQUIS® ) wegen Operationen oder invasiver Eingriffe erhöht das Thrombose-Risiko der Patienten.

Katheterablation

Bei Patienten, die sich einer Katheter-Ablation wegen Vorhofflimmern unterziehen, muss die Behandlung mit ELIQUIS® nicht unterbrochen werden.

Notoperationen und dringliche Eingriffe mit Blutungsrisiko

Ist bei ELIQUIS® Patienten eine Operation / ein invasiver Eingriff erforderlich, sollten unter Berücksichtigung des Blutungsrisikos entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Das Blutungsrisiko sollte gegen die Dringlichkeit des Eingriffes abgewogen werden.

Elektive Eingriffe mit Blutungsrisiko

Ist bei ELIQUIS® Patienten ein elektiver Eingriff erforderlich, sollte ELIQUIS® frühzeitig genug abgesetzt werden, um das Risiko einer durch Antikoagulation verursachten Blutung zu reduzieren.

Gerinnungsparameter wie PT, INR oder aPTT werden zur Beurteilung der pharma-kodynamischen Wirkung von ELIQUIS® nicht empfohlen. In Ausnahmesituationen kann ein Anti-FXa-Test nützlich sein.

Wird die Therapie mit ELIQUIS® begründet unterbrochen, sollte sie unter Berücksichtigung der klinischen Situation und ausreichender Hämostase schnellstmöglich wieder aufgenommen werden.

Elektive Eingriffe: Perioperatives Management bei ELIQUIS®-Patienten1,2

Operationen und invasive Eingriffe Abb. 1

1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.

ELIQUIS® Vorgehen bei Blutungen und Überdosierung1,2

Vorgehen bei Blutungen und Überdosierung1,2

Behandlung von Blutungskomplikationen mit ELIQUIS®

  1. Die Behandlung muss abgebrochen werden.
  2. Die Blutungsquelle muss bestimmt werden.
  3. Die Einleitung einer geeigneten Therapie, zum Beispiel chirurgische Blutstillung oder Transfusion von gefrorenem Frischplasma oder ein Arzneimittel zur Aufhebung der Wirkung von FXa-Hemmern, ist in Erwägung zu ziehen.
  4. Die Gabe von Aktivkohle könnte zur Behandlung einer Überdosierung oder versehentlichen Einnahme sinnvoll sein.
  5. Bei schweren Blutungen sollte die Konsultation eines Gerinnungsexperten in Betracht gezogen werden.

Für Situationen, in denen die Umkehrung der Antikoagulation aufgrund lebensbedrohlicher oder unkontrollierter Blutungen erforderlich ist, steht ein Arzneimittel zur Aufhebung der Wirkung von FXa-Hemmern zur Verfügung. Die Verabreichung von Prothrombinkonzentrat (PPSB) oder rekombinantem Faktor VIIa kann auch in Erwägung gezogen werden.

  • Allerdings liegen keine klinischen Erfahrungen mit der Anwendung von 4-Faktor PPSB Produkten zum Stillen von Blutungen bei Personen unter Behandlung mit ELIQUIS® vor.
  • Bislang liegen noch keine Erfahrungen mit der Anwendung von rekombinantem Faktor VIIa bei Personen unter Behandlung mit ELIQUIS® vor.
  • Eine erneute Gabe von rekombinantem Faktor VIIa und Titration kann in Abhängigkeit von der Verbesserung der Blutung erwogen werden.

1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.


♦︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎︎ nicht-valvuläres Vorhofflimmern.
1 ELIQUIS® 2,5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.
2 ELIQUIS® 5 mg Filmtabletten (Apixaban) Fachinformation; aktueller Stand.