Kardiale Amyloidose – zusammen mit Patient:innen und Angehörigen den Weg bis zur Diagnose verkürzen

Die kardiale Amyloidose ist eine unterdiagnostizierte Ursache einer chronischen Herzinsuffizienz. Der Weg bis zur gesicherten Diagnose ist häufig herausfordernd. Mit der Kampagne „Hör auf dein Herz“ weist Pfizer auf die Erkrankung und ihre Symptome hin.

Mit rund 2,5 Millionen Betroffenen in Deutschland ist die chronische Herzinsuffizienz ein häufiges Krankheitsbild, das in der allgemeinärztlichen Praxis im Rahmen der Erstvorstellung und Langzeitbetreuung sowie in der kardiologischen Praxis zur ursächlichen Abklärung eine wichtige Rolle spielt.1 Häufige Gründe für eine chronische Herzinsuffizienz sind eine koronare oder eine hypertensive Herzerkrankung, die mit Standardtherapien behandelt werden können.2,3

„Hör auf dein Herz“ – eine Aufklärungsinitiative zur kardialen Amyloidose

Es gibt aber auch weitere Ursachen einer chronischen Herzinsuffizienz, unter anderem die immer noch unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM).2,4,5 Um ein breiteres Bewusstsein für die ATTR-CM zu schaffen, startet Pfizer Mitte September die Aufklärungsinitiative „Hör auf dein Herz“, die sich an potenzielle Patient:innen und deren Angehörige richtet. Diese sollen über die wichtigsten Warnsignale einer ATTR-CM informiert und auf die frühzeitige ärztliche Abklärung hingewiesen werden. Angehörige sollen dazu angeregt werden, die Betroffenen zum Arztbesuch zu motivieren. Denn auch die Patient:innen selbst sowie deren Angehörige können wichtig für die frühzeitige Diagnose sein.

Zentrales Element der Kampagne ist ein TV-Spot, der von Print- und Online-Anzeigen flankiert wird. Den kompletten Aufklärungsspot können Sie sich hier anschauen.

Könnte es eine ATTR-CM sein? Schauen Sie genau hin!

Häufiger als gedacht ist die ATTR-CM Ursache einer chronischen Herzinsuffizienz und sollte abgeklärt werden, und zwar bei:6,7

Doch bis zur gesicherten Diagnose und bis zum Therapiebeginn vergeht häufig viel Zeit – ein Leidensweg für die Patient:innen mit vielen Arztbesuchen und unzureichenden Diagnosen sowie eine Belastung für Patient:innen und ihre Angehörigen.8,9
Deshalb ist die Zusammenarbeit zwischen der hausärztlichen und der kardiologischen Praxis ausschlaggebend für die weitere Versorgung. In der kardiologischen Praxis kann schließlich als bildgebende Diagnostikmaßnahme eine Echokardiografie durchgeführt werden. Hier erhärtet eine linksventrikuläre (LV) Wandverdickung ≥ 12 mm ohne hypertensive Herzerkrankung den Verdacht.2 Das Zusammenführen der unterschiedlichen klinischen Befunde – auch aus anderen Fachdisziplinen – ermöglicht eine frühzeitige Diagnose (Abb. 1).2

Denn für die Prognose der Patient:innen sind diese frühzeitige Diagnose sowie die Einleitung der Kausaltherapie ausschlaggebend. Seit Februar 2020 steht mit dem Transthyretin-Stabilisator Tafamidis 61 mg (BI Vyndaqel® 61 mg) eine zielgerichtete Therapie der ATTR-CM zur Verfügung.9 Diese zugelassene, krankheitsmodifizierende Kausaltherapie kann die Gesamtmortalität und das kardiovaskulärbedingte Hospitalisierungsrisiko bei Patient:innen mit ATTR-CM signifikant reduzieren.10,11

Abb. 1: Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Kommunikation mit Patient:innen und ihren Angehörigen als Eckpfeiler einer frühzeitgen ATTR-CM-Diagnose2–6

Quellen

  1. Holstiege J et al. Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi). Versorgungsatlas-Bericht Nr. 18/09. Berlin 2018. Online veröffentlicht unter: https://www.versorgungsatlas.de/themen/alle-analysen-nach-datum-sortiert?tab=6&uid=97&cHash=18ada443689451691d6ec7b2d0ca4a00. Letzter Zugriff: 03.08.2023.
  2. McDonagh TA et al. Eur Heart J 2021;42(36):3599–3726.
  3. McDonagh TA et al. Eur Heart J 2023;ehad195. doi: 10.1093/eurheartj/ehad195. Online ahead of print.
  4. Maurer MS et al. Circulation 2017;135(14):1357–1377.
  5. Sekijima Y et al. Curr Pharm Des 2008;14(30):3219–3230.
  6. Garcia-Pavia P et al. Eur Heart J 2021;42(16):1554–1568.
  7. Maurer MS et al. Circ Heart Fail 2019;12(9):e006075.
  8. Lane T et al. Circulation 2019;140(1):16–26.
  9. Rozenbaum MH et al. Cardiol Ther 2021;10(1):141–159.
  10. Vyndaqel® 61 mg, Fachinformation nach aktuellem Stand.
  11. Maurer MS et al. N Engl J Med 2018;379(11):1007–1016.