Axiale Spondyloarthritis&deg;: Mit Taltz<sup>&reg;</sup> wirksam R&uuml;ckenschmerzen bek&auml;mpfen

Der Wechsel zum IL17-A-Inhibitor Ixekizumab (Taltz<sup>&reg;</sup>) kann die entscheidende Wendung in der Schmerztherapie von axSpA bringen. Lesen Sie hier, wie eine Patientin nach Jahren starker R&uuml;ckenschmerzen mit Taltz<sup>&reg;</sup> eine dauerhaft wirksame Therapieoption fand.

Für einen Großteil der an axialer Spondyloarthritis° (axSpA) Erkrankten stehen die häufig auftretenden Schmerzen im Mittelpunkt der Symptomatik1 Obwohl die Entwicklung der Biologika die axSpA-Behandlung revolutioniert hat, erhalten noch nicht alle Betroffenen eine Therapie, die ihnen dauerhaft Erleichterung verschafft.

Dringend gesucht: Anhaltende Wirksamkeit

Obwohl wir immer mehr über die Ursachen der Erkrankung lernen, gehen viele Betroffene durch eine Odyssee an medikamentösen Therapien, weil viele Substanzen bei ihnen entweder gar nicht wirken, ihre Wirksamkeit längerfristig verlieren oder die Nebenwirkungen sie zu sehr beeinträchtigen.2 Ein solcher Wirkverlust lässt sich bei axSpA-Therapien häufig beobachten: Vor allem zu TNF-Inhibitoren gibt es mehrere Studien, die Therapieabbrüche aufgrund von sekundärem Wirkverlust belegen.2,3 Das Problem: Die Progression der Knochenveränderungen lässt sich nur durch eine kontinuierlich aufrechterhaltene Therapie aufhalten.2 Sind die lange etablierten Therapien für viele Betroffene demnach nicht ausreichend? Bei Verlust der Wirksamkeit treten auch die Schmerzen wieder verstärkt auf – die Patient:innen verlieren (erneut) einen beträchtlichen Teil ihrer Lebensqualität. Das geht auch oft mit großen psychischen Belastungen einher.4

Wichtig für die Behandelnden ist die Erkenntnis, dass es nicht nur um die Wahl der Substanzklasse geht. Selbst innerhalb einer Substanzklasse gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit, die für Ihre(n) nächste(n) Patient:in den Ausschlag geben können.

Auch eine nr-axSpA-Patientin von Prof. Dr. Monika Reuss-Borst, Bad Bocklet, litt viele Jahre vor allem unter starken Rückenschmerzen und fand lange keine Therapieoption, die dauerhaft wirkte.

Im Jahr 2011 wurde bei der heute 60-jährigen Patientin die Diagnose einer Spondyloarthritis mit ausgedehnter Beteiligung der Wirbelsäule gestellt. Die Schmerzsymptomatik war stark ausgeprägt und schränkte die Lebensqualität der Patientin immens ein. Zusätzlich litt sie auch unter Fatigue.

Die Behandlung erfolgte zunächst mit Sulfasalazin, jedoch ohne die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die anschließende Therapie mit Infliximab + MTX alle 8 Wochen verbesserte die Symptomatik der Patientin, sodass die Therapie im Oktober 2015 für etwa 2 Jahre ausgesetzt wurde. Im Mai 2018 berichtete sie jedoch erneut von starken Rückenschmerzen (BASDAI 7,0) und der Verdacht einer nicht-röntgenologischen axSpA konnte bestätigt werden. Da NSAR nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurde die Patientin auf den IL17-A-Inhibitor Secukinumab eingestellt. Nach anfänglich guter Wirksamkeit zeigte sich Anfang 2020 jedoch ein zunehmender Wirkverlust mit reduzierter Beweglichkeit und wiederkehrenden nächtlichen Rückenschmerzen. Die Krankheitsaktivität verschlechterte sich (BASDAI 8,3).

Cave: IL17-Inhibitor ist nicht gleich IL17-Inhibitor

Zur Hemmung von Interleukin 17 sind mehrere Wirkstoffe auf dem Markt5, die sich jedoch im Aufbau der Antikörper, ihren Affinitäten und Halbwertszeiten unterscheiden.

Als humanisierter monoklonaler IgG4-Antikörper6, bindet Ixekizumab unter den IL-17A-Inhibitoren. mit der höchsten Affinität und Spezifität** an das IL-17A, das hauptverantwortliche Zytokin im Entzündungsgeschehen von Spondyloarthritiden.7

Aufgrund des Wirkverlustes von Secukinumab stellte Prof. Dr. Reuss-Borst die Patientin im Juli 2020 auf den IL17-A-Inhibitor Ixekizumab (Taltz®) ein. Schon nach wenigen Wochen war die Patientin komplett beschwerdefrei.

Seit der Einstellung auf Ixekizumab benötigt sie deutlich weniger NSAR und schläft wieder besser. Auch am Familienleben kann die Patientin wieder aktiv teilhaben. Mit dem Fertigpen kommt sie gut zurecht und sie berichtete bislang keinerlei Nebenwirkungen.

Obwohl in diesem Fall die Umstellung der Therapie innerhalb der gleichen Substanzklasse (IL17-Ai) erfolgte, brachte dies die entscheidende Wendung.

Taltz® bei Psoriasis-Arthritis* etabliert10

Sie nutzen Taltz® bereits erfolgreich zur Behandlung Ihrer Patientinnen und Patienten mit PsA? Auch Ihre axSpA-Patientinnen und -Patienten können von der kontinuierlichen Wirksamkeit profitieren!11

Mit der empfohlenen doppelten Initialdosis von 2 x 80 mg (entspricht 2 Pen-Dosen) können Sie Ihren Patient:innen schnell helfen: Denn Taltz® wirkt schnell und langanhaltend bei axSpA11,12: Im Rahmen der COAST-V-Studie berichteten die Studienteilnehmer:innen bereits eine Woche nach der ersten Anwendung von einer signifikanten Reduktion ihrer Rückenschmerzen (Abb. 1). Auch nach 52 Wochen waren die Rückenschmerzen der Studienteilnehmer:innen noch immer auf einem stabil niedrigen Niveau.12


Abbildung 1: Schnelle und kontinuierliche Besserung des Rückenschmerzes unter Taltz®. Modifiziert nach 11-13.

Die Ergebnisse werden kontinuierlich mit der einfachen Erhaltungsdosis von 80mg (entspricht einer Pen-Dosis) alle 4 Wochen aufrechterhalten: Eine anhaltende Wirksamkeit ist also entscheidend, um den Betroffenen dauerhaft eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen und um irreversible Gelenkschädigungen möglichst zu vermeiden.

42 % der Biologika-naiven axSpA-Patienten zeigten nach 16 Wochen unter Therapie mit Taltz® ein BASDAI50-Ansprechen versus 17 % der Teilnehmenden unter Placebo.11,13

Am Ende des Beobachtungszeitraums von 3 Jahren waren es sogar 71 % (Abb. 2).11 Das bedeutet: Die fünf wichtigsten axSpA-Symptome Fatigue, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und -schwellung, Enthesitis sowie Morgensteifigkeit konnten durch die Therapie mit Taltz® bei 71 % der Teilnehmenden um 50 % verbessert werden.


Abbildung 2: Verbesserung des BASDAI50-Ansprechens unter Taltz® über einen Zeitraum von 3 Jahren. Modifiziert nach 11,13,15.

Wie geht es der Patientin heute? Ein Fazit von Prof. Reuss-Borst:

„Die Patientin stellte sich zuletzt im Sommer 2023 bei mir vor. Sie erhält weiterhin Ixekizumab. Damit geht es ihr so gut, dass sie nur noch alle 6 bis 8 Monate in meine Praxis kommt.“

Prof. Dr. Monika Reuss-Borst, Fachärztin für Innere Medizin/Rheumatologie, Bad Bocklet

Abkürzungen

nr-axSpA: nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis
BASDAI: Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index
IL17-A: Interleukin 17-A
TNF: Tumornekrosefaktor
NSAR: Nicht-steroide Antirheumatika

Fußnoten

° Axiale Spondyloarthritis: Ankylosierende Spondylitis (Röntgenologische axiale Spondyloarthritis): Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver röntgenologischer axialer Spondyloarthritis, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben. Nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis: Taltz® ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nichtröntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen einer Entzündung, nachgewiesen durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Magnetresonanztomographie (MRT), die unzureichend auf nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben.
* Taltz®, allein oder in Kombination mit Methotrexat, ist angezeigt für die Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, die unzureichend auf eine oder mehrere krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARD) angesprochen oder diese nicht vertragen haben.
** Die Bindungsaffinität von Taltz® zu IL-17A ist rund 50–100-mal höher als jene von Secukinumab.8 Taltz® Bindungsaffinität: KD < 3 pM5; Secukinumab Bindungsaffinität: KD = ~200 pM.9

Quellen

  1. Braun J and Sieper J. Lancet 2007;369:1379-90.
  2. Bekele DI, et al. Rheumatol Int 2022;42(11):1925-1937.
  3. Deodhar A, Yu D, Semin Arthritis Rheum 2017;27(3):343-350.
  4. Unger L. Aktuelle Rheumatologie. 2021; 46.
  5. Yin Y, et al. Arthritis Res Ther. 2020;22:111.
  6. Liu L et al. J Inflamm Res. 2016; 9: 39-50.
  7. Brevi A, et al. Front Immunol. 2020 Nov 10:11:565470. Doi:10.3389/fimmu.2020.565470.
  8. Paul et al. Br J Dermatol. 2018; 178(5): 1003-1005.
  9. Assessment report EMA/CHMP/389874/2014 [online]. Stand: 29.09.2015.
  10. Aktuelle Taltz® Fachinformation
  11. Deodhar A, et al. J Rheumatol 2023;50:1020-1028.
  12. Mease P, et al. Rheumatol Ther. 2019;6:435-450.
  13. van der Heijde D, et al. Lancet 2018;392:2441-2451.
  14. Deodhar A, et al. BMC Rheumatol 2021;5:35.
  15. Garret S, et al. J Rheumatol 1994;21:2286-2291.

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