660 neue psychoaktive Substanzen
Prof. Dr. Ursula Havemann-Reinecke, Universität Göttingen, im Interview mit esanum zu neuen psychoaktiven Substanzen Die Zahl der neuen psychoaktiven Substanzen ist fast unübersehbar.
Prof. Dr. Ursula Havemann-Reinecke, Universität Göttingen, im Interview mit esanum zu neuen psychoaktiven Substanzen
Die Zahl der neuen psychoaktiven Substanzen ist fast unübersehbar. Allein in den letzten Jahren sind 660 Stoffe hinzugekommen. Für Suchtforscher und Therapeuten heißt das immer öfter, der Entwicklung hinterherzurennen und zwar in steigendem Tempo. Einerseits wissen die User oft selbst nicht, was sie da alles konsumieren und wie gefährlich die eine oder andere Mischung und Konzentration ist – auch deswegen steigt die Zahl der Drogentoten wieder. Zuletzt auf 1226 Fälle im Jahr 2015. Andererseits wird es immer schwieriger, die konsumierten Substanzen aus medizinischer und therapeutischer Sicht nachzuweisen. Und nicht alle unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Prof. Dr. Ursula Havemann-Reinecke erklärt, wie der Stand der Dinge ist – und warum es ein neues Gesetz zum Handel mit den neuen Substanzen geben wird.