Angehenden Medizinern droht häufig Depression
Angehende Ärzte leiden überdurchschnittlich oft an stressbedingten Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-out. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Medizinern der Universität Erlangen-Nürnberg
Angehende Ärzte leiden überdurchschnittlich oft an stressbedingten Erkrankungen wie Depressionen oder Burn-out.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Medizinern der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Unter den Medizinstudenten der FAU liege die Zahl der zumindest leicht Depressiven nach vier Semestern fast doppelt so hoch wie bei Studienanfängern, teilte die Uni am Donnerstag mit.
Zu Beginn des Studiums entspreche der Gesundheitszustand der angehenden Mediziner noch dem der Normalbevölkerung. Depressionen, Angststörungen und Burn-out-Beschwerden nähmen mit fortschreitendem Studium deutlich zu. “Unsere Ergebnisse sind auf andere Universitäten übertragbar”, erklärte Studienleiter Michael Scholz. Den Studenten müsse man beibringen, den eigenen Stress zu managen.
In einer weiteren Studie untersuchten die Wissenschaftler deshalb die Wirkung bestimmter Techniken zur Stressbewältigung, wie etwa von autogenem Training. Bei Studenten, die einen entsprechenden Kurs absolviert hatten, habe sich die mentale Befindlichkeit deutlich verbessert.
Text: dpa /fw