Anklage wegen Leipziger Transplantationsskandal erhoben
Die Staatsanwaltschaft hat wegen des Transplantationsskandals am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) Anklage gegen zwei ehemalige Oberärzte erhoben. Den Medizinern werde gemeinschaftlicher versuchte
Die Staatsanwaltschaft hat wegen des Transplantationsskandals am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) Anklage gegen zwei ehemalige Oberärzte erhoben.
Den Medizinern werde gemeinschaftlicher versuchter Totschlag in 31 Fällen vorgeworfen, teilte die Anklagebehörde am Freitag mit. Für die Staatsanwaltschaft stehe fest, dass die Ärzte 2010/11 falsche Angaben veranlasst haben, um Patienten auf Wartelisten für Lebertransplantationen nach vorn zu bringen. Damit sei billigend in Kauf genommen, dass andere todkranke Patienten übergangen wurden.
Das Ermittlungsverfahren gegen den damaligen Chefarzt der Transplantationsklinik wurde dagegen eingestellt. Ihm sei nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachzuweisen, dass er die Klinikmitarbeiter zu den Falschangaben angehalten hat.
Text: dpa /fw