Bayer will Frauengesundheit-Geschäft ausbauen
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will sein Geschäft rund um Frauengesundheit mit einer Übernahme in Großbritannien ausbauen. Die Leverkusener setzen dabei auf ein Mittel gegen Wechseljahrbeschwerden.
Leverkusener setzen auf Mittel gegen Wechseljahrbeschwerden
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer will sein Geschäft rund um Frauengesundheit mit einer Übernahme in Großbritannien ausbauen. Die Leverkusener setzen dabei auf ein Mittel gegen Wechseljahrbeschwerden des Biotechunternehmens Kandy Therapeutics zur Behandlung häufiger Symptome wie Hitzewallungen und Nachtschweiß.
Neben einer Vorauszahlung von 425 Millionen US-Dollar für den Kandy-Kauf könnten zusätzlich Meilensteinzahlungen von bis zu 450 Millionen Dollar fließen, wie der Dax-Konzern in Berlin mitteilte. Umgerechnet sind das bis zu knapp 830 Millionen Euro.
Zunächst muss der Wirkstoff aber noch weitere Tests durchlaufen. Nach dem jüngsten, erfolgreichen Abschluss der klinischen Phase IIb ist der Start einer Phase-III-Studie für 2021 geplant. Bei entsprechenden Ergebnissen kann danach eine Zulassung beantragt werden. In diesem Fall verspricht sich Bayer mögliche Umsätze in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro weltweit.
Erst Anfang des Jahres hatte Bayer seine strategische Partnerschaft mit dem Wirkstoffforscher Evotec im Bereich Frauengesundheit ausgebaut sowie einen Endometriose-Medikamentenkandidaten in die klinische Entwicklung überführt.