Bestatter mit Lassa-Virus infiziert
Die Frankfurter Uniklinik informiert am (heutigen) Donnerstag (11.00 Uhr) über einen Lassa-Patienten, der am Mittwoch in ihrer Sonderisolierstation aufgenommen wurde. Nach Angaben der Kreisverwaltu
Die Frankfurter Uniklinik informiert am (heutigen) Donnerstag (11.00 Uhr) über einen Lassa-Patienten, der am Mittwoch in ihrer Sonderisolierstation aufgenommen wurde.
Nach Angaben der Kreisverwaltung Alzey-Worms handelt es sich um einen Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens in Alzey, der Kontakt mit der Leiche eines Ende Februar in der Kölner Uniklinik gestorbenen Lassa-Patienten, einem US-Amerikaner aus Togo, hatte.
Bei einer Blutprobe am Dienstag sei bei dem Mann aus Alzey das Lassa-Virus nachgewiesen worden. Er sei mit einem Spezialfahrzeug nach Frankfurt gebracht worden. Seine Familienangehörigen wiesen zwar keinerlei Krankheitssymptome auf, sie seien aber vorsorglich ebenfalls stationär aufgenommen worden.
Am 26. Februar war in Köln ein US-Bürger gestorben, der in Togo als Krankenpfleger gearbeitet hatte. Erst mehrere Tage nach seinem Tod wurde eine Lassa-Virus-Infektion festgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war der Leichnam bei dem Bestattungsunternehmen. Lassa zählt wie Ebola und Dengue-Fieber zu den hämorrhagischen Fiebern. Die Erreger können Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auslösen, später sind Hautblutungen, Durchfall und Erbrechen möglich.
In der Isolierstation der Frankfurter Uniklinik war 2014 ein an Ebola erkrankter Mann aus Uganda geheilt worden.
Text und Foto: dpa /fw