Der Berliner Kitkat-Club will trotz derzeitiger Schließung vom 04.12. an Corona-Schnelltests anbieten und er soll nicht der einzige bleiben: Nach dem derzeitigen Teil-Lockdown wollen auch andere Berliner Clubs nachziehen. "Ziel ist es nicht, Geld zu verdienen, sondern dass sich die Menschen wieder freier bewegen können", sagte der Sprecher der Clubkommission, Lutz Leichsenring.
Geplant seien Nachbarschaftszentren, in denen sich Ausgehwillige schnell und kostengünstig testen lassen können, bevor sie Restaurants, Bars oder auch die Oma besuchen, sagte Leichsenring. Die Klubs böten dafür genügend Platz. "Räume, die man gerade für nichts anderes nutzen kann, für solche Zwecke zu nutzen, liegt ja irgendwie auch nahe", kommentierte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) die Idee.
Das Interesse unter den etwa 300 Mitgliedern im Verband, sich zu beteiligen, sei groß. Auch etwa 400 Personen mit einer medizinischen Ausbildung hätten sich bereit erklärt, mitzuarbeiten, so Leichsenring. Schon im Oktober und damit vor Beginn des Teil-Lockdowns hatte die Clubkommission Überlegungen geäußert, Schnelltest-Bereiche vor Clubs einzurichten. So sollten Clubbesuche ermöglicht werden. Dort sollten Gäste freiwillig, auf eigene Kosten und unter Aufsicht "von angelerntem medizinischen Personal" einen Corona-Schnelltest machen können.
Die Innenbereiche der Clubs sind seit Frühjahr geschlossen, viele fürchten um ihre Existenz. Zwischenzeitlich waren Veranstaltungen in Außenbereichen möglich. Wann Clubs wieder öffnen können, ist unklar.