Deutlich mehr Windpockenfälle im Norden
Die Zahl der Windpockenfälle hat in Schleswig-Holstein stark zugenommen Im ersten Halbjahr 2016 wurden nach Angaben der AOK Nordwest vom Montag 354 Infektionsfälle gemeldet und damit fast 53,3 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (231).
Die Zahl der Windpockenfälle hat in Schleswig-Holstein stark zugenommen
Im ersten Halbjahr 2016 wurden nach Angaben der AOK Nordwest vom Montag 354 Infektionsfälle gemeldet und damit fast 53,3 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (231). In Deutschland insgesamt nahm die Zahl um 29,4 Prozent zu. Die AOK berief sich auf Zahlen des Robert Koch-Instituts in Berlin. “Aufgrund der steigenden Infektionsfälle raten wir dringend dazu, insbesondere Kinder gegen Windpocken impfen zu lassen”, sagte der AOK-Vorstandsvorsitzende Tom Ackermann. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlten solche empfohlenen Impfungen.
2015 waren in Schleswig-Holstein insgesamt 561 Windpocken-Fälle gemeldet worden, nach 463 im Jahr zuvor. Windpocken gehören zu den häufigsten Kinderkrankheiten und sind sehr ansteckend. Die Infektion kann auch Erwachsene betreffen. Den höchsten Anstieg der Fälle gab es im ersten Halbjahr in den Städten Kiel und Lübeck sowie im Kreis Pinneberg. Eine Impfung könne zu jedem Zeitpunkt nachgeholt werden, wenn sie nicht im empfohlenen Alter vorgenommen wurde, gab die AOK an.