Um Engpässen bei Blutkonserven vorzubeugen, bietet der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) um Ostern Sondertermine für Spender in Berlin und Brandenburg an. Für Berliner gibt es zusätzliche Termine am Gründonnerstag und am Ostersamstag, für Brandenburger am Ostersamstag. “An jedem Werktag werden in der Region rund 700 Blutspenden benötigt, um die Patientenversorgung abzudecken”, sagt Sprecherin Kerstin Schweiger. Um den Bedarf trotz Ausfällen an Feiertagen decken zu können, werde aufgestockt.
Am Donnerstag können Spender sich im Adrema Hotel in Moabit sowie im RadissonBlu Hotel in Mitte melden. Am Samstag sammeln die Ehrenamtler zusätzlich im Neuköllner Estrel-Hotel und im DRK-Blutspendemobil am Alexanderplatz Konserven. In Brandenburg gibt es sieben zusätzliche Termine in verschiedenen Städten, unter anderem in Ruhland (Oberspreewald-Lausitz), Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) und Eisenhüttenstadt.
Bereits im Januar hatte das DRK kurzfristig zur Blutspende aufgerufen. Eine Erkältungswelle sowie durch das Winterwetter erschwerte Verkehrsbedingungen hatten seit Beginn des Jahres zu einem Rückgang bei den Blutspenden geführt. Die Grippewelle mache sich noch immer bemerkbar. “Im Moment ist die Situation aber nicht dramatisch”, sagte Schweiger.
Für viele Erkrankungen sind aus menschlichem Blut gewonnene Präparate oft die einzige Behandlungsmöglichkeit. Blutkonserven sind laut Schweiger zwischen 35 und 42 Tagen haltbar, einzelne Präparate aber deutlich kürzer. So benötigen Krebspatienten Blutplättchen, die nur vier Tage verwendbar sind. Daher seien die Sondertermine dringend nötig.
Text: dpa /fw
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