Einsatz gegen hormonell riskante Stoffe gefordert
Vor einer EU-Abstimmung über die Regulierung hormonschädigender Chemikalien fordern die Grünen ein Veto von Umweltministerin Barbara Hendricks. Sogenannte endokrine Disruptoren stehen im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit stören oder Krebs auslösen zu können.
Grüne fordern von Hendricks Einsatz gegen hormonell riskante Stoffe
Vor einer EU-Abstimmung über die Regulierung hormonschädigender Chemikalien fordern die Grünen ein Veto von Umweltministerin Barbara Hendricks. Sogenannte endokrine Disruptoren stehen im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit stören oder Krebs auslösen zu können.
Die EU-Kommission wolle die Hürden für ihre Identifizierung so hoch legen, "dass wahrscheinlich kaum eine Chemikalie entsprechend eingestuft und verboten werden dürfte", schreiben die Grünen und fordern die SPD-Ministerin auf, "ihre Zustimmung zu den vorgeschlagenen Kriterien zurückzuziehen", damit der Vorschlag am Dienstag nicht mit deutscher Stimme durchkomme.
Das Schreiben der Grünen-Bundestagsabgeordneten Harald Ebner, Nicole Maisch und Peter Meiwald an Hendricks lag der Deutschen Presse-Agentur am Montag vor. Stoffe mit Auswirkungen auf den Hormonhaushalt von Mensch und Tier können auch natürlich in Lebensmitteln vorkommen, etwa in Nüssen oder Sojaprodukten. Sie sind aber auch zum Beispiel in Unkrautvernichtungsmitteln enthalten. Wenn sie die Gesundheit von Mensch oder Tier beeinträchtigen, spricht man von endokrinen Disruptoren.