Mit zwei neuen Forschungsprojekten sollen im Kompetenzzentrum Diabetes in Karlsburg (Landkreis Vorpommern-Greifswald) neue Behandlungen für Diabetiker entwickelt werden. Die beiden Verbundprojekte sind am Mittwoch vorgestellt worden, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Eine Medizintechnikfirma aus Greifswald will gemeinsam mit dem Zentrum ein Frühwarnsystem für Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom entwickeln. Dabei soll über eine Einlegesohle für den Schuh permanent die Temperatur und ein Bewegungsprofil des Fußes ermittelt werden. Das Syndrom ist eine Folgeerkrankung bei Diabetes, die zu Schäden an Blutgefäßen und Nerven im Fuß führt. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben nach eigenen Angaben mit 910.000 Euro.
Ein zweites Forschungsprojekt widmet sich der Versorgung chronischer Wunden. Mithilfe von Fettstammzellen soll die Wundheilung verbessert werden, teilte das Ministerium mit. An dem Vorhaben sind ein Schweriner Medizintechnikunternehmen, das Kompetenzzentrum und die Uni Rostock beteiligt, hieß es.
Das Kompetenzzentrum in Karlsburg ist 2016 gegründet worden und besteht aus der Klinik in Karlsburg und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung. Es soll Grundlagenforschung mit angewandter klinischer Forschung verbinden. Aus EU-Geldern wurde das Projekt laut Ministerium bisher mit acht Millionen Euro unterstützt.
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