Gesundheitsministerin wirbt für Stammzellspende
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wirbt zum Internationalen Kinderkrebstag für die Stammzell- und Knochenmarkspende.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) wirbt zum Internationalen Kinderkrebstag für die Stammzell- und Knochenmarkspende.
"Wenn der Krebs früh genug erkannt und behandelt wird, können mittlerweile 81 Prozent der betroffenen Kinder überleben. Vor 15 Jahren waren es nur 68 Prozent", sagte Huml anlässlich des Kinderkrebstages am 15. Februar.
Viele Kinder überlebten nur durch eine Stammzell- oder Knochenmarktransplantation. Es gebe aber zu wenige geeignete Spender. "Deshalb ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen bei Typisierungsaktionen oder beim Blutspenden registrieren lassen."
Nach neuen Zahlen des Deutschen Kinderkrebsregisters erkrankten 2015 282 Kinder unter 15 Jahren in Bayern an Krebs. Im Vorjahr waren es 249 Fälle. Experten zufolge sind diese Schwankungen zufallsbedingt. In beiden Jahren starben jeweils 33 Kinder in Bayern an ihrer Krebserkrankung.
Etwa jedes dritte krebskranke Kind leidet an Leukämie. "Für viele Leukämiepatienten ist die Transplantation von Knochenmark oder Stammzellen die einzige Chance, geheilt zu werden", sagte Huml. Die Ministerin wies darauf hin, dass Stammzellen aus Nabelschnurblut eine Alternative sein könnten. Die Entnahme von Nabelschnurblut sei einfach und risikolos; es könne in den beiden bayerischen Nabelschnurblutbanken in Gauting und Erlangen eingelagert werden.