Gynäkologe soll Patientinnen gefilmt haben
Weil er mit Minikameras seine Patientinnen gefilmt und Untersuchungen nur vorgetäuscht haben soll, muss sich ein Frauenarzt aus Dortmund vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wir
Weil er mit Minikameras seine Patientinnen gefilmt und Untersuchungen nur vorgetäuscht haben soll, muss sich ein Frauenarzt aus Dortmund vor dem Landgericht verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mediziner vor, in 50 Fällen statt gynäkologischer Untersuchungen sexuelle Handlungen an den Frauen vorgenommen zu haben. Dabei soll er an der Auffangschale des Untersuchungsstuhls sowie an einer Kugelschreiber-Attrappe Kameras angebracht haben, um Videos vom Genitalbereich der Frauen zu drehen.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten seit 2012 gegen den Mann. Ende Mai 2014 erhoben sie Anklage. Das Amtsgericht hatte den Fall schließlich in diesem Sommer wegen der schwierigen Beweislage an das Landgericht weitergeleitet. Dieses ließ die Anklage nun zu, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Der Beginn der Hauptverhandlung ist für Dezember geplant.
Text: dpa /fw
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