Hautkrebs-Vorsorge in Mecklenburg-Vorpommern wenig genutzt
Mit rund 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland, aber die meisten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nehmen die Möglichkeit zur Vorsorge nicht wahr.
Im Nordosten greifen nur 17,7 Prozent auf Hautkrebs-Früherkennung zurück
Mit rund 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung in Deutschland, aber die meisten Menschen in Mecklenburg-Vorpommern nehmen die Möglichkeit zur Vorsorge nicht wahr.
Lediglich 17,7 Prozent der Versicherten ab 35 Jahre haben 2017 ein Hautkrebsscreening gemacht. Das geht aus dem für Mecklenburg-Vorpommern veröffentlichten Hautkrebsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.
In Mecklenburg-Vorpommern lag der Anteil der gesetzlich Versicherten, die im Jahr 2017 an dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs erkrankten, bei 369 pro 100.000 Versicherten. Beim Blick auf andere Bundesländer zeigt sich, dass die Hautkrebsrate in Ballungszentren vergleichsweise gering ausfällt. Berlin, Hamburg - mit 211 Erkrankungen pro 100.000 Versicherten - und Bremen haben den niedrigsten Anteil von allen 16 Bundesländern.
Im Vergleich dazu belegt Mecklenburg-Vorpommern den fünften Platz im Prävalenz-Ranking. Für die stark variierende Erkrankungshäufigkeit gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Einer der plausibelsten laut Krankenkasse: Im Flächenland MV arbeiten mehr Menschen im Freien und sind stärker der UV-Strahlung ausgesetzt.