Kassenärzte-Chef will die Patienten stärker zur Kasse bitten
Der Chef der sächsischen Kassenärzte, Klaus Heckemann, hat eine finanzielle Beteiligung der Patienten bei der Behandlung vorgeschlagen. Heckemann sagte der Sächsischen Zeitung am Montag, er habe da
Der Chef der sächsischen Kassenärzte, Klaus Heckemann, hat eine finanzielle Beteiligung der Patienten bei der Behandlung vorgeschlagen.
Heckemann sagte der Sächsischen Zeitung am Montag, er habe dazu ein sozial ausgewogenes Modell entwickelt. In seinem Vorschlag sollte je nach Einkommen gestaffelt jeden Monat eine bestimmte Eigenbeteiligung vom Einkommen einbehalten werden. Zuviel gezahlte Beiträge würden einmal jährlich zurückerstattet.
“Die Leute werden sich vielleicht überlegen, ob sie eine Leistung wirklich brauchen oder nicht”, sagte Heckemann der Zeitung. Das könnte den Kassen Geld sparen und die Ärzte entlasten. Die bisherige Budgetierung sei nicht die fairste Lösung. Der Schwarze Peter werde allein dem Arzt zugeschoben, der nach Ausschöpfung des Budgets die weiteren Patienten ohne Bezahlung versorgen solle, sagte Heckemann.
Text: dpa /fw