Krankenhäuser protestieren gegen Gröhes Krankenhausreform
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat Protestaktionen gegen die von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Reform der deutschen Klinikstrukturen angekündigt. Der Gesetzentwurf zu
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat Protestaktionen gegen die von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geplante Reform der deutschen Klinikstrukturen angekündigt.
Der Gesetzentwurf zur Krankenhausstrukturreform sehe weitere Belastungen und Kürzungen vor anstatt die Finanzierung des Personals in den Kliniken zu sichern, erklärte DKG-Präsident Thomas Reumann am Mittwoch in Berlin. Das erzeuge dort Unverständnis, Protest und Empörung.
Die Krankenhausgesellschaft will in Klinken 40 000 Plakate aushängen, mit denen Patienten, Besucher und Mitarbeiter über die “Unzulänglichkeiten” der Reform informiert werden sollen. Am 23. September solle bei einem “Krankenhausaktionstag” gleichzeitig am Brandenburger Tor in Berlin und in zahlreichen Kliniken demonstriert werden.
Gröhe will mit seiner Reform die Qualität in den Krankenhäusern stärken. Auf schlechte Leistungen soll mit Abschlägen reagiert werden, auf gute mit Zuschlägen. Zudem soll die Pflege am Krankenbett wieder ausgebaut werden. Dazu stehen von 2016 bis 2018 insgesamt 660 Millionen Euro zur Verfügung.
Text und Foto: dpa /fw