KV kritisiert Abrechnung von Notfallpatienten in Kliniken
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat den Umgang hessischer Krankenhäuser mit der neu geregelten Notfallversorgung von Patienten scharf kritisiert.
Scharfe kritik an Abrechnung der Notfallversorgung
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat den Umgang hessischer Krankenhäuser mit der neu geregelten Notfallversorgung von Patienten scharf kritisiert.
Es sei unmöglich, dass in einem Frankfurter oder Offenbacher Krankenhaus bei Tausenden von Abrechnungen kein einziger Fall für die ambulante Versorgung dabei gewesen sei, hieß in der Mitteilung des KV-Vorstandes, und weiter: "Mit diesem Abrechnungsverhalten verhöhnen solche Krankenhäuser die KV Hessen und den Gesetzgeber in Berlin."
In dem Konflikt geht es um die seit April geltende Abrechnung von Notfällen. Die Regelung soll sicherstellen, dass Patienten ohne ernste Probleme nicht die Notfallambulanzen belasten. Kliniken müssen diese Fälle an niedergelassene Ärzten abgeben. Nach KV-Informationen gehören 80 bis 90 Prozent der Notfallaufnahmen eigentlich in die ambulante Versorgung. Zahlreiche hessische Kliniken hätten die Regelung jedoch nicht angewendet, wie die aktuellen Abrechnungsdaten zeigten. Die "angeblichen" Notfallpatienten dienten lediglich der Gewinnmaximierung der Krankenhäuser, so der Vorwurf der KV.