Mehr Krankschreibungen bei Zeitarbeit
Zeitarbeiterinnen und -arbeiter sind nach Daten der Techniker Krankenkasse (TK) häufiger krank als andere Beschäftigte. Im Schnitt waren sie im Jahr 2019 20,6 Tage krankgeschrieben. Das waren 6 Tage mehr als bei Nichtzeitarbeitnehmenden.
Mehr Krankschreibungen wegen physischer und psychischer Diagnosen
ZeitarbeiterInnen sind nach Daten der Techniker Krankenkasse (TK) häufiger krank als andere Beschäftigte. Im Schnitt waren sie im Jahr 2019 20,6 Tage krankgeschrieben. Das waren 6 Tage mehr als NichtzeitarbeitnehmerInnen.
Als Grund gab die Krankenkasse körperlich belastende Jobs in Lager, Logistik und Transport an, in denen ZeitarbeiterInnen überdurchschnittlich häufig beschäftigt seien. Neben mehr Fehltagen wegen körperlicher Diagnosen wie Rückenschmerzen waren ZeitarbeiterInnen aber auch wegen psychischer Diagnosen häufiger krankgeschrieben.
Eine zusätzliche Befragung unter 1.400 ZeitarbeiterInnen ergab nach TK-Angaben, dass rund 44 Prozent unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation sind. Zu den Hauptbelastungsfaktoren am Arbeitsplatz zählten unter anderem Lärm, eine schlechte Arbeitshaltung, Schichtarbeit oder lange Bildschirmarbeit.
Die Krankschreibungen der Versicherten insgesamt sind dem "Gesundheitsreport 2020" der Krankenkasse zufolge seit dem Jahr 2006 bis 2015 stetig angestiegen. Damals kam im Schnitt bei den Erwerbspersonen jeder Versicherte auf rund 11 Fehltage im Jahr. Seit 2015 sind es im Schnitt rund 15 Tage pro Jahr.