Ministerium warnt vor Risiken von Gesundheits-Apps
Gesundheits-Apps und Fitnessarmbänder bergen laut der hessischen Landesregierung ein erhebliches Missbrauchspotenzial im Hinblick auf die erhobenen Daten. Bei der digitalen Selbstvermessung “fließen Daten in Strömen”, wie das Verbraucherschutzministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion mahnt.
Gesundheits-Apps und Fitnessarmbänder bergen laut der hessischen Landesregierung ein erhebliches Missbrauchspotenzial im Hinblick auf die erhobenen Daten.
Bei der digitalen Selbstvermessung “fließen Daten in Strömen”, wie das Verbraucherschutzministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion mahnt. Gesundheitsdaten hätten für viele Branchen einen hohen kommerziellen Wert. Deshalb verstärke sich der Trend, sie zu sammeln und zu verarbeiten.
Doch das geschehe nicht ohne Probleme für den Datenschutz: Zum Beispiel sei der Datentransfer von Fitnessarmbändern zu Smartphones meist nicht verschlüsselt. Auch werden die hochsensiblen Daten dem Ministerium zufolge in einer Cloud gespeichert, “womit der Nutzer eine weitere, von ihm nicht gewollte Verwendung nicht kontrollieren kann”. Viele Nutzer erkennen laut dem Ministerium oft nicht, in welchem Maße sie die Hoheit über ihre Daten verlieren, wenn sie Datenschutzerklärungen und Nutzungsbedingungen unterschreiben.
Mit Gesundheit-Apps können Nutzer ihren Alltag protokollieren. Fitnessarmbänder speichern und analysieren beispielsweise die sportliche Leistung. Das soll die Motivation steigern und das Training optimieren.