Mukoviszidose-Früherkennung in Bayern bewährt sich
Die vor zwei Jahren bundesweit eingeführte Untersuchung von Neugeborenen auf die Erbkrankheit Mukoviszidose hat sich laut Regierung in Bayern bewährt. Seit 1. September 2015 diagnostizierten Ärzte bei 45 Kindern die Stoffwechselkrankheit.
Frühe Diagnose und Therapie steigert Lebensqualität betroffener Kinder
Die vor zwei Jahren bundesweit eingeführte Untersuchung von Neugeborenen auf die Erbkrankheit Mukoviszidose hat sich laut Regierung in Bayern bewährt. Seit 1. September 2015 diagnostizierten Ärzte bei 45 Kindern die Stoffwechselkrankheit. "Damit konnte frühzeitig mit der Behandlung begonnen werden", teilte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntagmorgen mit.
Die kostenlose und freiwillige Früherkennungsuntersuchung einige Stunden nach der Geburt ergänzt das bisherige Screening-Angebot auf angeborene Stoffwechsel- und Hormonstörungen. "Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Krankheit kann die Lebensqualität der betroffenen Kinder wesentlich verbessern", sagte Huml. "Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Neugeborene getestet werden."
Bei Mukoviszidose sind Atemwege und Organe dauerhaft entzündet, was die Lungenfunktion stark vermindern kann. Häufig arbeitet auch die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig. Heilungschancen gibt es keine. Allerdings können Krankheitsfolgen durch Therapieansätze verbessert werden, so dass die Lebenserwartung der Betroffenen kontinuierlich steigt.