Professor Dirk Haller über die Rolle von mikrobiellen Therapien bei CED
ECCO 2017: Der Münchner Ernährungswissenschaftler und Mikrobiologe sieht bei der Umsetzung von Profiling-Ergebnissen in die klinische Anwendung weiter Handlungsbedarf.
ECCO 2017: Der Münchner Ernährungswissenschaftler und Mikrobiologe sieht bei der Umsetzung von Profiling-Ergebnissen in die klinische Anwendung weiter Handlungsbedarf.
Professor Dirk Haller leitet den Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (WZW) der Technischen Universität München. Auf dem 12. ECCO-Kongress "Inflammatory Bowel Diseases" in Barcelona sprach er im esanum-Interview unter anderem über die Rolle von mikrobiellen Therapien bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. "Man versucht derzeit, sehr viele Erkrankungen mit mikrobiellen Veränderungen im Gastrointestinaltrakt zu assoziieren", so Haller. Es gebe einen regelrechten Hype. Eine Herausforderung sei, Forschungsmodelle in die Praxis zu überführen. Haller rät seinen Arztkollegen davon ab, ständig neue Ernährungsempfehlungen abzugeben. Die Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung seien ausreichend für eine gesunde Ernährung.