Rote-Hand-Brief 08.11.2016

Rote-Hand-Brief zu Revlimid® (Lenalidomid): neuer wichtiger Hinweis zur Reaktivierung von Virusinfektionen Lenalidomid wird in bestimmten klinischen Konstellationen angewandt zur Behandlung des Multiplen Myeloms (teilweise in Kombination mit Dexamethason), von myelodysplastischen Syndromen sowie des Mantelzell-Lymphoms.

Rote-Hand-Brief zu Revlimid® (Lenalidomid): neuer wichtiger Hinweis zur Reaktivierung von Virusinfektionen

Lenalidomid wird in bestimmten klinischen Konstellationen angewandt zur Behandlung des Multiplen Myeloms (teilweise in Kombination mit Dexamethason), von myelodysplastischen Syndromen sowie des Mantelzell-Lymphoms.

Der Hersteller informiert in einem Rote-Hand-Brief über Fälle von Virusreaktivierung unter Behandlung mit Lenalidomid, darunter Fälle von disseminiertem Herpes Zoster, Herpes-Zoster-Meningitis oder Zoster ophthalmicus sowie Hepatitis-B-Virus(HBV)-Reaktivierung mit Fortschreiten bis zum Leberversagen mit Todesfolge. In der Regel weisen die Patienten Risikofaktoren für eine Virusreaktivierung auf (z. B. Alter, Grunderkrankung, Vorbehandlung). Die immunsuppressive Wirkung von Lenalidomid kann das Risiko einer Virusreaktivierung erhöhen.

Der HBV-Status ist vor Beginn der Behandlung mit Lenalidomid abzuklären. Bei positivem Testergebnis sollte ein Arzt mit Erfahrung in der Behandlung der Hepatitis B herangezogen werden. Zuvor infizierte Patienten müssen während der Behandlung engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Virusreaktivierung, einschließlich einer aktiven Hepatitis-B-Infektion, überwacht werden.

Rote-Hand-Brief zu Revlimid® (Lenalidomid) vom November 2016


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