Bei der Patienten-Servicenummer 116 117 hat es nach der Umstellung zu einer Telefon-Hotline mit neuem Service erhebliche Probleme gegeben. Nach Angaben der kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) war die Nummer am 04. und 05. Januar stark überlastet. Es kam zu Wartezeiten von mehr als 30 Minuten, Telefonleitungen brachen aus Überlastung zusammen. Bei der Weiterleitung von Fällen an den Fahrdienst für Hausbesuche, kam es ebenfalls zu Problemen. Mitunter dauerte es mehrere Stunden, bis ärztliche Versorgung erfolgte.
Inzwischen gebe es solche Probleme nicht mehr, sagte KVN-Sprecher Detlef Haffke. "Das liegt daran, dass die Frequenzen am Wochenende deutlich höher sind als unter der Woche." Werktags rufen weitaus weniger Menschen die 116 117 an. Um für eine erhöhtes Aufkommen von Anrufen gerüstet zu sein, wird der Dienstleister künftig mehr Personal einsetzen. "Wir müssen abwarten, wie die Entwicklung am Wochenende ist." Für zusätzliche Probleme sorgte Haffke zufolge, dass jüngst viele Menschen anriefen, die sich über die 116 117 informieren wollten. "Dafür ist die Nummer nicht da", so der Sprecher.
Seit dem 2. Januar 2020 ist die Nummer 116 117 rund um die Uhr erreichbar. Sie gilt für den ärztlichen Bereitschaftsdienst außerhalb der Praxisöffnungszeiten und für die Terminservicestelle der KVN. Nach einer Bandansage kann der Anrufende wählen, ob er medizinische Hilfe benötigt oder einen Arzt- oder Psychotherapietermin vereinbaren möchte.