Steigende Teilnehmerzahlen bei Erste-Hilfe-Kursen

Im Notfall können gezielte Handgriffe Leben retten. Dessen werden sich immer mehr Thüringer bewusst und frischen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse in DRK-Kursen auf. Immer mehr Thüringer erlernen in Kurs

Im Notfall können gezielte Handgriffe Leben retten. Dessen werden sich immer mehr Thüringer bewusst und frischen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse in DRK-Kursen auf.

Immer mehr Thüringer erlernen in Kursen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) lebensrettende Handgriffe für den Notfall. Im vergangenen Jahr ließen sich mehr als 53 750 Menschen in den Erste-Hilfe-Kursen etwa Herzdruckmassage oder stabile Seitenlage erklären. Damit habe sich die Zahl der Kursteilnehmer erneut erhöht, teilte der DRK-Landesverband auf Anfrage mit. 2014 beteiligten sich rund 51 700 Thüringer an der Erste-Hilfe-Ausbildung des DRK. Die meisten Schulungen werden in den Regionen um Erfurt und Jena sowie im Eichsfeld angeboten. Der Großteil der Teilnehmer besuche die für den Führerscheinerwerb oder als Ersthelfer in Betrieben obligatorischen Lehrgänge.

Aber auch die freiwilligen Kurz-Kurse zum Auffrischen der im Notfall lebensrettenden Kenntnisse werden laut DRK stärker nachgefragt. Zudem hätten die fünf Hilfsorganisationen im Freistaat ein gemeinsames Ausbildungskonzept für Trainingsangebote an den Schulen entwickelt. Diese Kurse zur Wiederbelebung werden laut einem DRK-Sprecher seit September vergangenen Jahres vom Land finanziell unterstützt. Sie richten sich an Schüler ab der siebten Klasse. Bisher hätten Mädchen und Jungen so in mehr als 100 Kursen lebensrettende Handgriffe geübt.

Die Ersten-Hilfe-Lehrgänge waren nach einer bundesweiten Neuregelung im vergangenen Jahr praxisnäher und teilweise auch kürzer gestaltet worden. Seither sind für alle Erste-Hilfe-Lehrgänge einheitlich neun Unterrichtsstunden vorgesehen. Die Kurse für angehende Lastwagenfahrer und Ersthelfer in den Betrieben seien inhaltlich gestrafft worden. Damit werde der Tatsache Rechnung getragen, dass in Deutschland in der Regel spätestens nach 15 Minuten professionelle Hilfe eintreffe, erklärte der Landesarzt des Thüringer DRK, Wulf Schirrmeister.

Text: dpa /fw

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