Den Anfang macht die Urologische Themenwoche Hodenkrebs vom 27. bis 31. März 2017. Mit zielgruppengerecht aufbereiteten Informationen wollen Urologinnen und Urologen männliche Heranwachsende und junge Männer über die Risikofaktoren für Hodenkrebs und die Früherkennung mittels regelmäßiger Selbstuntersuchung aufklären. Dafür hat die DGU in Kooperation mit dem Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. (BDU) eine Reihe von multimedialen Aktionen vorbereitet, die auf allen Nachrichtenkanälen an fünf Tagen der Themenwoche Hodenkrebs neue Aufmerksamkeit generieren.
"Männer und gerade junge Männer sind bekanntlich extrem vorsorgescheu und halten sich für unverwundbar. Viele Jungen in der Pubertät haben das Thema Hodentumor verständlicherweise noch gar nicht auf dem Schirm. Dabei stellt Hodenkrebs mit rund 4000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung junger Männer dar", sagt DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing. Um sie zu erreichen geht die DGU in der letzten Märzwoche mit jeder Menge Informationen offensiv ins Netz und in die neuen Medien. Los geht es an Tag 1 der Urologischen Themenwoche Hodenkrebs mit dem Launch der eigens entwickelten Webseite www.hodencheck.de (online ab 27.03.2017), tags drauf startet ein Video-Clip auf YouTube. An Tag 3 der Hodenkrebswoche klären Experten in Video-Interviews im Netz über Risikofaktoren, die Selbstuntersuchung und das Zweitmeinungsprojekt Hodentumor auf. Tag 4 der Themenwoche gehört einer Online-Graffiti-Aktion. Ein Experten-Chat gibt der Zielgruppe am fünften Tag zwischen 14 und 16 Uhr schließlich Gelegenheit, auf der Homepage der Deutschen Urologen unter www.urologenportal.de eigene Fragen an die Spezialisten zu richten.
"Alle Informationen, die mit der Urologischen Themenwoche Hodenkrebs von der DGU und dem BDU an den Start gebracht werden, bleiben im Netz dauerhaft und jederzeit für die Zielgruppe online verfügbar", erklärt Prof. Wülfing. Die zentralen Botschaften lauten:
- Risikofaktoren sind ein Hodenhochstand in der Kindheit, auch wenn dieser adäquat behandelt wurde, sowie eine Hodentumorerkrankung des Bruders oder des Vaters.
- Hodenkrebs ist in rund 95% heilbar.
- Zur Früherkennung regelmäßig die Hoden abtasten.
- Das "Zweitmeinungsprojekt Hodentumor" der DGU erhöht die Behandlungsqualität der betroffenen Männer.
- Die Therapie beeinflusst weder die Sexualität noch das Lustempfinden.
- Vor der Behandlung Spermien tiefgefroren konservieren lassen, da Hodenkrebs und dessen Therapie die Fruchtbarkeit gefährden.
"Wir hoffen, in den Medien möglichst viele Mitstreiter zu gewinnen und bitten herzlich um Veröffentlichung unserer Aktionen, damit die Kampagne die Zielgruppe möglichst vielfach erreicht und zu einem gemeinsamen Erfolg für die Männergesundheit werden kann", appelliert DGU-Generalsekretär Prof. Dr. Maurice Stephan Michel.