Die USA heben das Mindestalter zum Kauf von Tabakprodukten und E-Zigaretten von 18 auf 21 Jahre an. Der Senat beschloss ein erstes Gesetzespaket zum Haushalt für das kommende Jahr, an das mehrere andere Vorhaben angehängt waren, wie eben die Änderung mit Blick auf Tabak und E-Zigaretten.
Der Tod von Dutzenden Menschen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten hat in den USA große Sorge ausgelöst. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge starben bereits mehr als 50 Menschen, die Zahl der Erkrankten liege demnach bei mehr als 2.400 Fällen. In Deutschland und auch europaweit ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich weiterhin auf NutzerInnen in Nordamerika zu beschränken. In Deutschland sind die Zusammensetzungen der Wirkstoffe von E-Zigaretten strenger reguliert als in den USA.
US-Präsident Donald Trump hatte sich in den vergangenen Monaten mehrfach besorgt über die Nutzung von E-Zigaretten geäußert, insbesondere unter Jugendlichen. Bereits Anfang November hatte er eine Anhebung des Mindestalters für E-Zigaretten in Aussicht gestellt. Zwischenzeitlich erwog Trump nach eigenen Angaben auch, ausgefallene Geschmacksrichtungen für E-Zigaretten zu verbieten, die ExpertInnen zufolge gerade Jugendliche zum Rauchen animieren. Zuletzt war von Trump aber nichts mehr von diesen Plänen zu hören.