Begriffe wie Supportivmedizin, Komplementärmedizin, Naturheilkunde, integrative Medizin und Alternativmedizin sind allgemein verbreitet. Welche Rollen nehmen diese Heilmethoden aber im Berufsalltag von Ärztinnen und Ärzten in der gynäkologischen Onkologie ein? Die Umfrage Monitor 23 untersucht, wie die Therapielandschaft aktuell aussieht, welchen Stellenwert sie bei der Behandlung einnimmt und wie die verschiedenen Heilmethoden voneinander abgegrenzt werden. Die Beantwortung der Fragen nimmt ungefähr 10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch.
Zur Komplementärmedizin wurde erst im September 2021 eine neue S3-Leitlinie veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Querschnittsleitlinie, die für alle Patienten mit onkologischen Erkrankungen gelten soll. Die S3-Leitlinie Komplementärmedizin betrifft die Patienten während und nach der akuten Therapie im ambulanten wie stationären Bereich. Hierbei sind auch Patienten in palliativer Versorgung eingeschlossen.
Hintergrund der S3-Leitlinie ist laut den beteiligten Fachgesellschaften eine hohe Prävalenz der Nutzung von komplementären und alternativen Methoden sowie die Vielseitigkeit verschiedener Verfahren der komplementären und alternativen Medizin. Zudem hätten die fehlenden Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Ärztinnen und Ärzten bezüglich dieser Themen zu dem Entschluss geführt, eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zu erstellen.
Den beteiligten Fachgesellschaften zufolge sollen in der S3-Leitlinie “Komplementärmedizin für onkologische Patientinnen und Patienten” die wichtigsten zur komplementären und alternativen Medizin zählenden Methoden, Verfahren und Substanzen, die aktuell in Deutschland genutzt bzw. angeboten werden, nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin bewertet werden.
Die S3-Leitlinie Komplementäre Onkologie zielt darauf ab, Ärzten und medizinischem Fachpersonal in der Tumortherapie sowie Krebspatientinnen und -patienten selbst evidenzbasierte und formal konsentierte Empfehlungen für anstehende Entscheidungen zu geben.
Jetzt sind Sie gefragt: Haben Sie selbst Erfahrungen in der Anwendung von Komplementärmedizin, Supportivtherapie, integrativer Medizin oder anderen Heilmethoden? Die Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie der Universität Bonn, die Charité - Universitätsmedizin Berlin, der NOGGO e.V. und der NATUM e.V. interessieren sich für Ihr Feedback. Jetzt an der Umfrage Monitor 23 teilnehmen.