Trotz steigender Zahl der Krebsfälle können sich Menschen vor den Erkrankungen schützen. Das ist die Botschaft der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltkrebstag (4. Februar). "Keinen Tabak konsumieren, regelmäßig Sport treiben, gesund essen, und zu viel Alkohol vermeiden", sagte André Ilbawi von der WHO-Abteilung für nicht übertragbare Krankheiten in Genf. Auch beugten Impfungen gegen Hepatitis B und HPV Krebserkrankungen vor. Zu lange Aufenthalte in starkem Sonnenlicht sollten vermieden werden.
Brustkrebs hat Lungenkrebs im vergangenen Jahr als häufigste Krebsart abgelöst, wie das Internationale Krebsforschungsinstitut (IARC) im Dezember berichtet hatte. 2020 erhielten weltweit 2,3 Millionen Frauen diese Diagnose. Brustkrebs machte zwölf Prozent aller neuen Krebsdiagnosen aus. Die zweithäufigste Krebsart war Lungenkrebs, gefolgt von Darm- und von Prostatakrebs. Die Coronavirus-Pandemie dürfte negative Folgen haben, so die WHO. In vier von sechs Ländern weltweit seien Krebsbehandlungen im vergangenen Jahr zeitweise unterbrochen worden.
Die Zahl von knapp 20 Millionen Krebsdiagnosen 2020 werde bis 2040 wahrscheinlich um 47 Prozent steigen, so die WHO. Grund seien unter anderem das Bevölkerungswachstum, die höhere Lebenserwartung und bessere Diagnosemöglichkeiten. Es stiegen aber auch Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel.
Krebs ist nach Angaben der WHO die zweithäufigste Todesursache weltweit, nach kardiovaskulären Erkrankungen. Jeder fünfte Mensch erkranke in seinem Leben an Krebs. Acht Prozent der Männer und elf Prozent der Frauen sterben nach Angaben der WHO daran.