Wer sich als Zahnarzt niederlässt und dafür eine Praxis als Einzelpraxis übernimmt, zahlt derzeit im Schnitt 172.000 Euro. Doch es gibt eine große Spreizung der Preise je nach Umsatz der Praxis. Dies geht aus der jährlichen “Existenzgründungsanalyse Zahnärzte” der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) und des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) hervor, die jetzt vorgestellt wurde.
Etwa 14 Prozent der Zahnärzte, die 2015 eine Praxis übernahmen, zahlten demnach 50.000 Euro oder weniger, während rund 8 Prozent der Existenzgründer dafür mehr als 350.000 Euro ausgaben. Die meisten Existenzgründer (41 Prozent), die sich 2015 in einer Einzelpraxis niederließen, entrichteten einen Kaufpreis zwischen 51.000 Euro und 150.000 Euro. Damit zahlten knapp zwei Drittel der Existenzgründer weniger als den Durchschnittswert.
Hinzu kämen in der Regel noch weitere Ausgaben etwa für Modernisierung, Umbaumaßnahmen oder neue Medizintechnik. Insgesamt beliefen sich 2015 die durchschnittlichen Praxisinvestitionen für diese Gründungsform damit auf 273.000 Euro. Das Durchschnittsalter der Zahnärzte bei der Existenzgründung 2015 betrug 35,7 Jahre. Dabei ließen sich Frauen im Schnitt mit 36,3 Jahren gut ein Jahr später nieder als Männer (35,1 Jahre).