Rote-Hand-Brief zu Filgrastim, Pegfilgrastim, Lipegfilgrastim und Lenograstim
Neue Warnhinweise bezüglich Aortitis bei Anwendung eines Granulozyten-koloniestimulierenden Faktors (G-CSF).
Neue Warnhinweise bezüglich Aortitis bei Anwendung eines Granulozyten-koloniestimulierenden Faktors (G-CSF)
In seltenen Fällen wurde eine Aortitis im Zusammenhang mit einer Behandlung mit G-CSF-haltigen Produkten berichtet. Eine Aortitis kann lebensbedrohlich sein. Zu den Symptomen zählen Fieber, abdominelle Schmerzen, Unwohlsein und erhöhte Entzündungsmarker. Die Aortitis wurde in den meisten Fällen durch CT-Scan diagnostiziert und klang nach Absetzen des G-CSF-haltigen Arzneimittels wieder ab. Betroffen waren sowohl Tumorpatienten als auch gesunde Spender.
Wenn in Betracht gezogen wird, dass die Aortitis medikamentös verursacht wurde, sollte G-CSF als ursächlicher Wirkstoff in Erwägung gezogen werden.
Ärzte sollten Patienten über Anzeichen und Symptome aufklären und sie anweisen, bei Auftreten von Fieber, abdominellen Schmerzen, Unwohlsein oder Rückenschmerzen den Arzt zu informieren.
Die Produktinformationen werden aktualisiert.
▶ Rote-Hand-Brief zu Filgrastim, Pegfilgrastim, Lipegfilgrastim und Lenograstim vom 25.06.2018
Aufforderung zur Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Bitte melden Sie Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen an den/die produzierenden pharmazeutischen Unternehmer oder an das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) elektronisch über www.bfarm.de oder schriftlich an die Postadresse Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn oder per Telefax: (0228)207-5207