Gichtarthritis/Arthritis urica – Aktuelle Ansätze in der Diagnostik und Therapie

Ziel der Fortbildung ist es, die Therapien zur Akut-Behandlung der Entzündungsreaktion im Gichtanfall sowie zur kausalen dauerhaften Senkung des Harnsäurespiegels bei Gicht-Patienten darzustellen.

Die Gicht ist eine Erkrankung des rheumatologischen Formenkreises, die seit der Antike beschrieben ist. Früher wurden Gichtanfälle oft einem übermäßigen Konsum von Fleisch und Alkohol zugeschrieben, jedoch ist heute bekannt, dass der Erkrankung eine Hyperurikämie zugrunde liegt. Dabei kommt es durch Ablagerung von Harnsäurekristallen zu Entzündungen in Gelenken und anderen Geweben.

In den letzten zwei Jahrzehnten ist sowohl die Inzidenz als auch die Prävalenz der Gicht in Europa deutlich gestiegen. Dies hat zu einer erhöhten Belastung durch Behandlungskosten und Kosten wegen Arbeitsunfähigkeit geführt. Da Gichtpatient*innen häufig an weiteren Krankheiten leiden, stellt die Behandlung trotz vorhandener Therapieoptionen und Leitlinien eine Herausforderung dar und ist oft nicht optimal. Derzeit erreicht nur ein geringer Teil der Patient*innen eine effektive Senkung des Harnsäurespiegels, gemessen am Erreichen des Therapieziels.

Das Ziel dieser CME-Fortbildung ist es, neben der Diagnostik die aktuellen Therapien zur Akut-Behandlung der Entzündungsreaktion im Gichtanfall sowie zur kausalen dauerhaften Senkung des Harnsäurespiegels bei Gicht-Patienten darzustellen.