Hormonersatztherapie und Malignomrisiko

Die CME-Fortbildung bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Kenntnisstand zum Einfluss der HRT auf das Malignomrisiko.

Vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen, urogenitale Beschwerden wie atrophische Veränderungen und psychische Symptome wie Stimmungsschwankungen beeinträchtigen die Lebensqualität in den Wechseljahren erheblich. Die Auswirkungen reichen von beruflichen Beeinträchtigungen bis zu Einschränkungen im Alltag. Die Hormonersatztherapie (HRT) bietet eine Möglichkeit, diese Symptome zu lindern und die Lebensqualität betroffener Frauen zu verbessern. Durch die gezielte Gabe von exogenen Hormonen kann der Hormonmangel ausgeglichen werden, was zu einer signifikanten Verbesserung der Lebenssituation führen kann.

In den 2000er-Jahren rückte das Sicherheitsprofil der HRT in den Fokus, als die Studie der Women’s Health Initiative (WHI) vorzeitig aufgrund eines erhöhten Brustkrebsrisikos abgebrochen wurde. Inwischen wurden differenzierte Langzeitanalysen der WHI-Studie durchgeführt, sowie zahlreiche weitere Studien initiiert, die zur Evidenzgrundlage für die Nutzen-Risiko-Beurteilung der HRT herangezogen werden. Die Fortbildung präsentiert den aktuellen Kenntnisstand zum Einfluss der HRT auf das Malignomrisiko. Dabei werden spezifisch Mamma‑, Ovarial‑, Endometrium- und Kolorektalkarzinome betrachtet. Die Erkenntnisse aus differenzierten Langzeitanalysen sowie weiteren relevanten Studien sollen dazu beitragen, fundierte Entscheidungen im Kontext der HRT zu ermöglichen.