Die metabolische Chirurgie gewinnt an Bedeutung – auch für adipöse Diabetiker. Haben das auch die Diabetologen im Blick? Ein Symposium bei der 10. Herbsttagung der DDG verdeutlichte, wie nah die Chirurgie der Diabetologie kommen kann.
Gerade für multimorbide Diabetes-Patienten ist eine ganzheitliche Versorgung und Therapiesteuerung von eminenter Bedeutung. Ein DDG-Symposium bei der 10. Diabetes Herbsttagung widmete sich dem kniffligen Thema.
Mit der neuen Technik für die kontinuierliche Blutzuckermessung bricht eine neue Ära im Diabetes-Management an: Blutzuckerschwankungen werden für die Patienten viel stärker sichtbar als bisher. Damit besteht auch die Chance, die postprandiale Hyperglykämie besser in den Griff zu bekommen.
Ein besonderes Highlight der DDG Herbsttagung: Zwei jugendliche Schwestern machen mit einer Handy-Anwendung aus der (Diabetes-) Not eine Tugend. Sie zählen wohl zu den jüngsten Referentinnen, die es bei einer solchen Veranstaltung je gegeben hat: Anja-Sophia und Sarah-Luisa Reh (14 und 16 Jahre) präsentierten bei der 10.
Die Chirurgin Dr. Sylvia Weiner wirbt für ein besseres Verständnis der Adipositas und der OP-Chancen für Diabetiker. Mit der modernen Adipositas-Chirurgie kann nicht nur die Fettleibigkeit erfolgreich behandelt, sondern auch dem Typ-2-Diabetes effizient entgegenwirkt werden.
Prof. Thomas Forst über die Auswirkungen der kontinuierlichen Glukose-Messung und die Bedeutung der postprandialen Stoffwechsel-Kontrolle “Wir erleben gerade den Beginn einer neuen Ära”, sagt Prof. Thomas Forst, Neuss, im esanum-Interview bei der 10.
Tagungspräsident Prof. Klaus Badenhoop über den Themenschwerpunkt “Diabetes und Familie” der 10. DDG Herbsttagung Die Familie spielt beim Management des Diabetes mellitus eine zentrale Rolle. Nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre behandelnden Ärzte.