Geschätzte 96.000 Herzrhythmus-Ablationen gibt es in Deutschland jedes Jahr. Etwa 60 Prozent der Zentren führen nicht mal eine Ablation pro Tag durch.
Der plötzliche Herztod gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Weiterhin ist es allerdings kaum möglich, RisikopatientInnen präventiv zu identifizieren.
Das Ausschließen bestimmter Risikofaktoren unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse, insbesondere dem VHF, zu minimieren.
Schon kleine, den gesamten Organismus betreffende Entzündungen erhöhen das Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Menschen, die wenig Sport treiben, sind davon besonders betroffen.
Kurze Ohnmachten sind ein häufig auftretendes Problem. Jeder zweite Mensch erleidet im Laufe seines Lebens eine solche Synkope. In einigen Fällen liegen den Vorfällen Herzrhythmusstörungen zugrunde, die für die Betroffenen lebensgefährlich sein können. Die Synkope von heute kann den plötzlichen Herztod von morgen bedeuten.
Die eigentlich zur Therapie des Typ 2-Diabetes entwickelten SGLT 2-Hemmer reduzieren kardiovaskuläre Todesfälle, Krankenhausaufnahmen wegen einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz, die Gesamtsterblichkeit und verbessern die Lebensqualität bei chronischer Herzmuskelschwäche.
Können elektromagnetische Felder, die durch Geräte in unserem privaten und beruflichen Alltag entstehen, Herzrhythmusimplantate wie Herzschrittmacher und implantierte Defibrillatoren stören? Und wie gefährlich sind diese Einflüsse? Diese Fragen stellen Herzpatientinnen und -patienten häufig.
Ein Schlaganfall kann nicht nur Erwachsene treffen – jährlich kommt es auch bei zwei bis acht von 100.000 Kindern pro Jahr zum plötzlichen und hochgefährlichen Verschluss einer Gehirnarterie. Gerade in dieser sensiblen Altersgruppe vergeht jedoch oft wertvolle Zeit, bis ein Schlaganfall richtig diagnostiziert und behandelt wird.
Mit einer intensiven Versorgung durch Fachärztinnen und Fachärzte erhöhen sich einer Studie der AOK zufolge die Überlebenschancen von herzkranken Personen.
Schrittmacher, Bypass, künstliche Herzklappe: Mehr als 400.000 Mal wurden 2018 in Deutschland Patientinnen und Patienten am Herzen operiert. Vor zehn Jahren waren es deutlich weniger. ChirurgInnen sehen darin einen Fortschritt.
Rauchen, Übergewicht, ungesunde Ernährung - es gibt Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hamburger ForscherInnen wollen sich nun das Erbgut von 9.000 gesunden und kranken Menschen genau ansehen.
Bei Schlaganfällen ist die Zeit für RetterInnen ein entscheidender Faktor. In Berlin gibt es deshalb nicht nur Spezialstationen an Kliniken, sondern auch drei besonders ausgestattete Rettungsmobile für die schnelle Hilfe am Einsatzort. Die beschäftigen jetzt die Politik.
Der Klimawandel sorgt nicht nur für einen steigenden Meeresspiegel und mehr Dürren - er gefährdet auch die Gesundheit. Vor allem das Herz-Kreislauf-System wird von zunehmender Hitze gestresst. ExpertInnen sehen das Gesundheitssystem vor einer großen Herausforderung.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Sonderforschungsbereich 1.261 "Magnetoelectric Sensors" der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben jetzt ein neues Sensorkonzept entwickelt, um in Zukunft besonders niedrige Frequenzen von Herz- und Hirnströmen zu messen.