Fibromyalgie: Ansprechen auf SNRIs hängt mit der Insulinresistenz zusammen

Nicht alle Fibromyalgie-Patientinnen und -Patienten sprechen gleich gut auf eine Therapie mit Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs) an. Das könnte mit dem Körpergewicht und der Insulinresistenz zusammenhängen.

Wie wird die Wirkung von SNRI beeinflusst?

SNRIs helfen nicht immer

Dass die Prävalenz von Depression und Angststörungen unter Fibromyalgie-Patientinnen und -Patienten erhöht ist, ist schon lange nichts Neues mehr. Doch umso überraschender ist es, dass nicht alle Erkrankten gleich auf die Behandlung mit SNRIs ansprechen. 

Eine aktuelle Studie hat nun untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen fehlender Response – definiert als eine Schmerzreduktion um weniger als 30% – und dem Zuckerstoffwechsel gibt.

Der Zuckerstoffwechsel spielt eine wichtige Rolle

Hierzu bestimmten die Forscher den BMI, Nüchternblutzucker und die Insulinresistenz bei jedem Teilnehmer. 

Bei Menschen, die nicht ausreichend auf die Gabe von SNRIs ansprachen, waren sowohl der BMI, die Nüchternglukose und die Insulinresistenz erhöht – im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe und den Respondern. Darüber hinaus litten die Non-Responder signifikant häufiger an Komorbiditäten mit Depression, Angsterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen. 

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der BMI, die Insulinresistenz und das Vorhandensein psychiatrischer Erkrankungen aus dem affektiven Formenkreis mit einem zu erwartenden fehlenden Ansprechen auf SNRIs verbunden sind. 

Mehrere Faktoren beachten

Ob eine Patientin oder ein Patient mit Fibromyalgie auf die Therapie mit SNRIs anspricht oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Daten der aktuellen Studie legen nahe, dass der Zuckerstoffwechsel ein relevanter prädiktiver Faktor für den Behandlungserfolg ist. 
 

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