esanum sprach auf dem EAU2019 mit Dr. med. Laila Schneidewind, Dr. med. Guiseppe Magistro und Dr. med. Hendrik Heers darüber, warum die urologische Leitlinie Infektiologie nicht wirklich funktioniert, welche Alternativen es zu Antibiotika gibt (Verhinderung der Biofilmbildung von Bakterien, Impfstoffe gegen E. coli) und wie mittels "metabolischem Footprint" und Ionen-Mobilitäts-Spektrometrie in Zukunft urologische Tumoren "erschnüffelt" werden können.
Die Theranostik verbindet Diagnostik und Therapie funktionell miteinander. Im Fall des Prostatakarzinoms wird ein PSMA-Ligand mit einem Radioisotop wie Lutetium verknüpft. Dadurch lässt sich eine ortsspezifische Tumortherapie erreichen.
Immer mehr reift die Erkenntnis, dass die HPV-Infektion als eine systemische Infektion zu betrachten ist, die gerade beim Mann ebenso in den Hoden oder im Ejakulat nachgewiesen werden kann. Doch beeinflussen die Viren dort auch die Fertilität?
Die fokale Therapie (FT) des Prostatakarzinoms wird sowohl von vielen Patienten als auch immer mehr Urologinnen und Urologen als eine nebenwirkungsarme, organerhaltende Operationstechnik bewertet. Wirklich evidenzbasierte Daten dafür gibt es jedoch nicht. So gilt die FT derzeit noch als ein rein experimentelles Behandlungsverfahren. Und was passiert, wenn die FT versagt hat?
Antibiotikaresistenzen stellen weltweit ein ernst zu nehmendes Problem dar. Übergebrauch, Fehlgebrauch und auch der beinahe inflationäre Einsatz von Antibiotika in der Tierproduktion tragen zu dieser Entwicklung bei. In naher Zukunft drohen so, heute wichtige Medikamente, nicht mehr einsetzbar zu werden. Die Suche nach Alternativen zu Antibiotika hat daher längst begonnen.
Das Legen eines Stents gehört zu den Routineaufgaben von Urologinnen und Urologen weltweit. Die Verantwortung, diesen Stent später auch wieder zu entfernen, ruht ebenfalls auf ihren Schultern. Etwa 13% der Stents wird statistisch betrachtet jedoch vergessen.
Die urogenitale Tuberkulose ist gar nicht so selten, doch wird sie sehr oft übersehen. Darüber hinaus maskieren UTI tatsächlich häufiger eine bestehende urogenitale Tuberkulose, wofür Ärztinnen und Ärzte weltweit wieder etwas mehr sensibilisiert werden sollten.
Neuigkeiten gibt es sowohl in der Ursachenforschung als auch bei der Entwicklung der sogenannten Vakuum-assistierten mini PCNL (vmPCNL).